Beförderung: Zwei neue Professorinnen für Gesundheit an der ZHAW

Susanne Grylka und Karin Nordström von der ZHAW haben den Professorinnentitel verliehen bekommen: Für Hebammenwissenschaft und Public Health.

, 16. September 2021 um 06:30
image
  • forschung
  • gesundheit
  • zhaw
Zwei Dozentinnen und Forscherinnen am Departement Gesundheit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) haben vor kurzem den akademischen Titel «Professorin ZFH» erhalten. Mitte November halten sie ihre offizielle Antrittsvorlesung, wie die ZHAW mitteilt. 


  • image

    Susanne Grylka

    Professorin für Hebammenwissenschaft

    Susanne Grylka ist stellvertretende Leiterin Forschung am Institut für Hebammen sowie Dozentin im Masterstudiengang Hebamme. Sie forscht unter anderem, wie der körperliche und emotionale Zustand sowie das Wohlbefinden einer schwangeren Frau während der Latenzphase beurteilt werden können und das Hebammen bei der Entscheidung hilft, wann die Gebärende ins Spital eintreten sollte. Grylka hat 1989 in Genf die Hebammenausbildung abgeschlossen. Nach mehrjähriger praktischer Tätigkeit in verschiedenen Deutschschweizer Spitälern und als freipraktizierende Hebamme erwarb sie 2013 den Europäischen Master of Science in Hebammenwissenschaft an der Medizinischen Hochschule Hannover. Anschliessend promovierte sie 2017 im PhD-Programm Epidemiologie an der Hannover Biomedical Research School. Seit 2016 ist Susanne Grylka am ZHAW-Institut für Hebammen tätig.

  • image

    Karin Nordström

    Professorin für Public Health

    Karin Nordström ist seit 2020 Co-Leiterin des Bachelorstudiengangs Gesundheitsförderung und Prävention am Departement Gesundheit. Im Studiengang doziert sie zudem zu den Themen Ethik und Gesundheit. Davor war sie in verschiedenen Funktionen und Bereichen der Hochschullehre tätig. Zu Beginn ihrer Lehrtätigkeit war sie Dozentin an der Universität Lund und der Pädagogischen Hochschule Jönköping in Schweden. Ab 2015 war sie Studienleiterin an der Universität Luzern, wo sie für einen auf E-Learning basierenden Fernstudiengang verantwortlich war. Gleichzeitig unterrichtete sie im Fachbereich Ethik mit Schwerpunkten in der Bio- und Medizinethik sowie Professionsethik. Karin Nordström hat 1997 den Master in Theologie an der Universität Lund in Schweden abgeschlossen und dort 2009 zum Thema «Autonomie und Erziehung» promoviert. Danach war sie an verschiedenen Forschungsprojekten im Bereich der Bio- und Medizinethik, unter anderem an der Universität Basel, beteiligt.

Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Unfaire Behandlung? Beim Herzstillstand spielt das Geschlecht eine Rolle

Eine grosse Schweizer Studie zeigt bedenkliche Unterschiede: Frauen kommen nach einem Herzstillstand seltener auf die Intensivstation, werden laxer behandelt und sterben eher als Männer.

image

Diese Studien könnten demnächst die Medizin verändern

Experten kürten für das Fachmagazin «Nature Medicine» jene klinischen Studien, die demnächst die Landschaft neu prägen könnten – darunter ein Projekt von Novartis.

image

Musik ist ein chirurgisches Hilfsmittel

Wer nach einer Operation Musik zu hören bekommt, benötigt weniger Schmerzmittel, hat weniger Ängste – und auch sonst bessere Werte. Am US-Chirurgenkongress wurden dazu vielversprechende Ergebnisse präsentiert.

image

BFS-Studie: Milliarden für Forschung und Entwicklung

2023 investierten Schweizer Privatunternehmen knapp 18 Milliarden Franken in Forschung und Entwicklung. Gesundheit bleibt der wichtigste Fokus.

image

Seltene Krankheiten: Mehr Zulassungen, aber wenig Zusatznutzen bei Orphan Drugs

Über die Hälfte der neuen Medikamente bieten keinen echten Fortschritt. Und kaum je schaffen sie neue Lösungen für seltene Erkrankungen ohne Behandlungsmöglichkeiten.

image

Forschung und Praxis: Synergien für die Zukunft

Dr. Patrascu erklärt im Interview die Verbindung von Forschung und Praxis an der UFL. Er beschreibt die Vorteile des berufsbegleitenden Doktoratsprogramms in Medizinischen Wissenschaften und zeigt, wie die UFL durch praxisnahe Forschung und individuelle Betreuung Karrierechancen fördert.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.