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Pflege studieren – sicher und praxisnah im Safe Learning Space

Was tun, wenn Patient:innen laut und ausfällig werden? Aggressionen nehmen im Pflegealltag zu, doch der Umgang mit ihnen lässt sich trainieren. Im Bachelorstudium Pflege des ZHAW-Departements Gesundheit bereiten sich Studierende im Safe Learning Space auf herausfordernde Situationen vor.

, 23. November 2025 um 23:00
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Der Safe Learning Space (SLS) ist ein innovatives Lernformat, das reale Pflegesituationen unter geschützten Bedingungen simuliert – praxisnah, sicher und professionell begleitet. Studierende üben den Umgang mit aggressivem Verhalten oder emotionalen Gespräche und lernen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Fehler sind hier erlaubt – sogar erwünscht. Denn nur wer ausprobiert und reflektiert, kann wirklich lernen.

Aggressionen im Gesundheitswesen nehmen zu

Studien zeigen: Aggressionen im Gesundheitswesen nehmen zu. Deshalb und auch auf Wunsch der Studierenden wurden die Lerneinheiten zum Aggressionsmanagement im Pflegestudium ausgebaut. Im SLS lernen Studierende, deeskalierend zu handeln, professionell zu kommunizieren und sich selbst zu schützen – ein wichtiger Beitrag zur Berufssicherheit und Qualität der Pflegebeziehung.
«Der Safe Learning Space ist wie ein Flugsimulator für die Pflege», sagt Dr. Irène Ris, Leiterin des Bachelorstudiengangs. «Die Studierenden üben unter realitätsnahen Bedingungen und werden so optimal auf die Praxis vorbereitet.»
Im Zentrum steht die psychologische Sicherheit. Studierende sollen sich trauen, Fragen zu stellen, Unsicherheiten zu zeigen und neue Wege zu gehen. Das fördert die fachliche Kompetenz.
Dr. Sara Häusermann, Studiengangleitung und Leitung Entwicklung & Pädagogik betont: «Der SLS ist mehr als ein Übungsraum – er ist ein Ort, an dem Studierende herausfordernde Situationen ohne Angst vor Fehlern trainieren können. Nur wer ausprobiert, kann wirklich lernen.»

Vielfalt und Reflexion

Die Trainings im SLS sind vielfältig und greifen aktuelle Aspekte der Pflegepraxis auf. Sie integrieren gesellschaftlich relevante Themen wie Geschlechtervielfalt oder Pflegesituationen im ambulanten Setting. So lernen Studierende, mit Diversität professionell und empathisch umzugehen – ein wichtiger Aspekt in einer zunehmend pluralen Gesellschaft. Die Lernerfahrungen werden in strukturierten Debriefings reflektiert.
Ein Bachelorstudent berichtet: «Im SLS konnte ich ausprobieren, wie ich in einer Konfliktsituation reagiere. Besonders wertvoll war das Feedback der Dozierenden und Mitstudierenden.»
Der Safe Learning Space unterstützt den Übergang vom Studium in die Berufspraxis. Über Open Educational Resources (OER) greifen Pflegefachpersonen jederzeit auf verlässliches Unterrichtsmaterial zu – eine wertvolle Unterstützung im oft herausfordernden Berufsalltag.
Der Safe Learning Space zeigt, wie moderne Pflegebildung aussehen kann: praxisorientiert, lernfördernd und anschlussfähig. Er macht das Studium attraktiver, stärkt die pflegerische Handlungskompetenz und bereitet optimal auf die Realität im Gesundheitswesen vor.
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Mehr Informationen zum Bachelor Pflege.

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