Die Ärztegesellschaft des Kantons Zürich
(AGZ) zeigt sich «sehr besorgt» über die Stossrichtung und die einzelnen Massnahmen der vorgeschlagenen Teilrevision des Krankenversicherungsgesetzes. Diese sieht unter anderem eine verschärfte Zulassung von ambulant tätigen Ärzten vor – trotz der Strategie «ambulant vor stationär».
Die Zürcher Ärzte warnen laut einer Mitteilung vor Qualitätseinbussen, längeren Wartezeiten vor Eingriffen und einer Rationierung von Facharztleistungen. Die Schrumpfung des ambulanten Angebotes werde zu einer weiteren Verlagerung von Leistungen in die Spitalambulatorien und grossen ambulanten ärztlichen Institutionen führen, so die Argumente der Mediziner.
Nach Ansicht der AGZ ist es an der Zeit, über Alternativen zu
Leistungsbe- und -ausgrenzungen zu diskutieren. Die Ärztegesellschaft lanciert deshalb
die Petition «Nein zu Wartezeiten und Rationierungen!». Gleichzeitig verteilte am Donnerstag eine Delegation von Zürcher Ärzten in Bern Flyer und weiterführende Informationen an die Mitglieder der eidgenössischen Räte.