Die Privatkliniken Obach und Villa im Park (Rothrist) gehören beide zur Genolier-Gruppe. Jetzt legen sie ihre Geburtskliniken zusammen.
Die Schliessung ist für Februar 2016 geplant. Im Hintergrund steht, dass die Villa im Park dann einen Neubau mit erweiterten Möglichkeiten eröffnen wird. Die
«Solothurner Zeitung» zitierte allerdings auch – nicht näher bezeichnete – Insider, laut denen die mangelnde Auslastung der Villa im Park ein weiterer Grund für die Auflösung in Solothurn sein könnte.
Bisher erblickten in der Villa im Park jährlich rund 750 Kinder das Licht der Welt. Die Klinik verfügt über 40 Betten und weist 13 Fachärztinnen und Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe auf.
«Abgespeckte Intensivstation»
In der «Solothurner Zeitung» sagte der Direktor der beiden Kliniken, André Bourquin, dass es nicht einfach sei, Ersatz für zurückgetretene oder zurücktretende Beleg-Ärzte zu finden. Zudem stosse die Privatklinik Obach räumlich an ihre Grenzen. Die beiden frei werdenden Gebärsäle sollen als «abgespeckte Intensivstation» genutzt werden. Entlassungen seien nicht vorgesehen.
Auf der anderen Seite steht der Bevölkerung noch das
Bürgerspital in Solothurn offen: Man wäre für mehr als die bisher knapp 700 Geburten jährlich gerüstet, sagte Eric Send, Sprecher der Solothurner Spitäler, in der Zeitung: «Am Bürgerspital Solothurn freut man sich, mit einer Zunahme der Geburtenzahlen rechnen zu dürfen.»