Unispital Zürich eröffnet neues Ambulatorium

Am Flughafen Zürich werden auch Permanencen für Kinder und Erwachsene betrieben.

, 2. Oktober 2020 um 07:39
image
Der Flughafen Zürich in Kloten ist künftig nicht nur das Ziel von Grossflugzeugen, sondern auch von Patientinnen und Patienten. Am 5. Oktober nimmt das Universitätsspital Zürich (USZ) dort sein neues ambulantes Gesundheitszentrum im sogenannten Circle in Betrieb. Das Ziel ist es, künftig rund die Hälfte der ambulanten Patientinnen und Patienten des USZ dort zu behandeln.
Dadurch soll am Hauptstandort auf dem USZ-Campus auch die Möglichkeit geschaffen werden, um Neubauten zu erstellen. Gemäss Communiqué des USZ ist die Infrastruktur am neuen Standort zudem moderner als in den bisherigen Ambulatorien - auch werde die «neuste Medizintechnik eingesetzt».

Sieben Tage pro Woche geöffnet

Das Angebot des neuen Standorts decke ein breites Spektrum von medizinischen Fachrichtungen ab, schreibt das USZ. Zudem befindet sich am Flughafen eine Permanence für Kinder des Kinderspitals Zürich und eine orthopädische Sprechstunde der Universitätsklinik Balgrist. Für leichte Notfälle stehe zudem die USZ-Permanence für Erwachsene bereit, die sieben Tage pro Woche ohne Voranmeldung geöffnet sei, so das USZ. Für diagnostische Abklärungen vor Ort seien ein Labor und radiologische Grossgeräte vorhanden. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Kanton Luzern prescht vor: Mehr Operationen nur noch ambulant

Ambulant vor stationär: Den Luzernern geht die schweizweit gültige AVOS-Liste zu wenig weit. Er nimmt deshalb selber weitere Eingriffe auf.

image

Universitätsmedizin bleibt Männersache – trotz Lippenbekenntnissen

In der Westschweiz liegt der Frauenanteil in Top-Arztpositionen höher als in der Deutschschweiz. Eine neue Auswertung der Universitätsspitäler zeigt regionale Unterschiede – und ein nach wie vor tiefes Gesamtniveau bei den Spitzenpositionen.

image

Hoch Health Ostschweiz: Neue geriatrische Tagesklinik

Mit der Tagesklinik in Buchs schafft die Spitalgruppe eine zusätzliche Option für die Betreuung älterer Menschen nach einem Spitalaufenthalt oder bei Einschränkungen im Alltag.

image

Eine ambulante Erfolgsgeschichte: das Ambulante Operationszentrum am Lindenhofspital

Seit der Eröffnung des Ambulanten Operationszentrums im März 2020 steigt die Zahl der Eingriffe – bei höchster Zufriedenheit von Patientinnen und Patienten.

image

Teure Spitäler? Daran liegt es kaum

Eine internationale Analyse zeigt: In der Schweiz ist der Anteil der Spitäler an den Gesundheitskosten tief – und er sinkt. Die Formel «viel stationär = teuer» greift wohl zu kurz.

image

Fünf goldene Regeln, wie Ärzte den Patienten Zahlen verständlich machen

Laborwerte, Risiken, Therapieeffekte – viele Aufklärungsgespräche scheitern an medizinischen Zahlen. Doch wie erläutert man, was eine Behandlung bringt? Ein Vorschlag.

Vom gleichen Autor

image

Covid-19 ist auch für das DRG-System eine Herausforderung

Die Fallpauschalen wurden für die Vergütung von Covid-19-Behandlungen adaptiert. Dieses Fazit zieht der Direktor eines Unispitals.

image

Ein Vogel verzögert Unispital-Neubau

Ein vom Aussterben bedrohter Wanderfalke nistet im künftigen Zürcher Kispi. Auch sonst sieht sich das Spital als Bauherrin mit speziellen Herausforderungen konfrontiert.

image

Preisdeckel für lukrative Spitalbehandlungen?

Das DRG-Modell setzt Fehlanreize, die zu Mengenausweitungen führen. Der Bund will deshalb eine gedeckelte Grundpauschale - für den Direktor des Unispitals Basel ist das der völlig falsche Weg.