Santésuisse und der ärztliche Spezialisten-Verband fmCH Tariforganisation haben heute beim Bundesamt für Gesundheit einen Pauschaltarif für den ambulanten Bereich vorgelegt.
Wie bereits
letzte Woche spürbar wurde, ist es gelungen, für Fachgebiete wie Augenheilkunde und Kardiologie Pauschalen zu finden, auf die sich fmCH wie Santésuisse einigen konnten.
«In einer gutschweizerischen, partnerschaftlichen und kompromissbereiten Verhandlungsatmosphäre konnten Blockaden überwunden und tragfähige Lösungen gefunden werden»,
teilt Santésuisse mit.
Nun wollen die beiden Organisationen die Tarifierung weiterer Fachgebiete in Angriff nehmen.
Korrekturen bei kürzeren Eingriffszeiten
Die vorgeschlagenen Pauschalen beruhen grundsätzlich auf dem heutigen Tarmed und umfassen alle operativen Eingriffe. Wo die heute geltenden Eingriffszeiten nicht mehr à jour sind, habe man Korrekturen angebracht.
Die nicht-operativen Eingriffe sollen weiter wie bisher abgerechnet werden.
Der neue Tarif soll nun während einer viermonatigen Pilotphase getestet werden: Dabei können allfällige Verwerfungen frühzeitig erkannt und korrigiert werden. Zudem können auch die IT-Systeme fristgerecht umgestellt werden. Bis Ende des ersten Quartals 2017 sind die Arbeiten abgeschlossen und es kann mit den Pilotphasen begonnen werden. Ziel ist, dass 2018 die ersten Kapitel in Kraft gesetzt werden.