Der Tarmed-Eingriff des Bundesrates zeigt eine erste konkrete Wirkung: Das
Spital Schwyz kündigte drei Augenärzten, die als Belegärzte im Haus tätig waren. Dies bestätigte Anästhesie-Chefarzt Didier Naon gegenüber dem
«Boten der Urschweiz» und der
«Luzerner Zeitung»; Naon ist auch zuständig für die Belegärzte. Der Grund: Katarakt-Eingriffe lassen sich nach den ab 2018 gültigen Ansätzen im Spital nicht mehr kostendeckend durchführen.
«Wir haben drei Belegärzten für die Augenmedizin vorsorglich im gegenseitigen Einvernehmen gekündigt und suchen nun mit Hochdruck nach alternativen Lösungen», sagte Naon konkret. «Das wird aber nicht einfach sein.»
«Aus den gleichen Gründen»
Für die Patienten dürfte dies zur Folge haben, dass sie entweder an private Augenkliniken oder ans Luzerner Kantonsspital ausweichen müssen. Im Spital Schwyz werden durchschnittlich 200 bis 250 Graue-Star-Operationen pro Jahr durchgeführt.
Die «Luzerner Zeitung» erinnert daran, dass die Spitäler in Zug, Einsiedeln und Lachen ohnehin bereits auf solche Augenoperationen verzichten. «Wir mussten unserem Augenarzt bereits vor eineinhalb Jahren aus den gleichen Gründen kündigen», sagte die Direktorin des Spitals Lachen, Evelyne Reich, in der LZ.