Nun scheint das Projekt etwas ins Stocken geraten zu sein, wie aus einer Mitteilung des PZM hervorgeht. Der Verwaltungsrat der Spital STS habe entschieden: es sei keine organisatorische Integration der Psychiatrische Dienste Thun (PDT) ins Psychiatriezentrum Münsingen erforderlich.
Patientenabläufe verbessern
Es bestehe zwar effektiv Optimierungspotenzial an den Schnittstellen zwischen ambulanter und stationärer Leistungserbringung. Die beiden Institutionen wollen nun aber im Rahmen eines Kooperationsprojekts weiterfahren.
Das Spital Thun und das Psychiatriezentrum erhofften sich durch eine Integration der PDT in die PZM per Januar 2020 eine signifikante Verbesserung der Patientenabläufe – und für die Patienten eine deutliche Erhöhung des Nutzens.
Anspruchsvoller als erwartet
So hätten etwa die psychiatrischen Bedürfnisse der Spital STS durch die PZM vor Ort in Thun respektive Zweisimmen erbracht werden sollen. Und zwar mit dem heutigen Personal der Psychiatrischen Dienste der Spital STS.
«Die Abläufe in der Schnittstelle zwischen Psychiatrie zum Akutspital Thun sind aber inhaltlich und zeitlich nun anspruchsvoller als ursprünglich erwartet», steht in der Mitteilung.
Bislang sind die PDT für die ambulante und tagesklinische Versorgung und das PZM für die stationäre Versorgung der Region Thun-Simmental-Saanenland zuständig.
Projekt zwischen Biel und PZM wie geplant
Wie das Psychiatriezentrum Münsingen weiter mitteilt, wird das Teilprojekt in der Region Biel zwischen der PZM und dem Spitalzentrum Biel (SZB) wie geplant vorangetrieben und umgesetzt. Unter anderem wollen das SZB und die PZM ein psychiatrischer Notfalldienst sowie der Konsiliar- und Liaisondienste für das Akutspital aufbauen.