Der Zürcher Regierungsrat hat dem
Spital Bülach den unbefristeten Leistungsauftrag für das Betreiben der Neonatologie Level IIB erteilt. Schwangere mit einer drohenden Frühgeburt können somit auch langfristig ab der 32. Woche im Spital Bülach behandelt werden.
«Dieser Entscheid sichert das Bestehen der Klinik Neonatologie und bildet eine solide Grundlage, um die Neonatologie weiter gezielt zu stärken», schreibt das Spital in einer Mitteilung.
Mehr Planungssicherheit
«Die Aufhebung der Befristung bedeutet für uns mehr Planungssicherheit bezüglich Organisation und Investitionen, gleichzeitig ist sie aber auch eine Anerkennung für unsere geleistete Arbeit in den letzten Jahren», sagt Urs Zimmermann, Chefarzt Neonatologie des Spital Bülach.
Aufgrund der steigenden Geburtenzahlen hatte sich das Spital Bülach 2011 um einen Leistungsauftrag für eine Neonatologie beworben; es erhielt diesen Auftrag zur Betreuung von früh- und krank geborenen Kindern ab der 32. Schwangerschaftswoche und ab einem Geburtsgewicht von 1‘250 Gramm.
Hohe Geburtenzahlen im letzten Jahr
Allerdings wurde der Leistungsauftrag bisher nur befristet bis 2017 erteilt, da das Spital im ersten vollen Betriebsjahr 2013 die Zielgrösse von 1‘500 Geburten noch nicht erreichte. Im März dieses Jahres stellte das Spital Bülach wegen der hohen Geburtenzahlen in 2014 (1‘517 Babys) den Antrag auf vorzeitige Umwandlung des befristeten in einen unbefristeten Leistungsauftrag.
Der Leistungsauftrag umfasst neben der Versorgung von kranken Neugeborenen und Frühgeborenen auch eine Erweiterung des Behandlungsspektrums in der Geburtshilfe des Spitals Bülach. Gerade bei Risikoschwangerschaften ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Neonatologen und Geburtshelfern entscheidend.
Das Spital Bülach ist mit 220 Betten und rund 1'000 Mitarbeitenden für die medizinische Versorgung von rund 180‛000 Menschen im Zürcher Unterland besorgt. Die Kliniken Chirurgie, Orthopädie, Urologie, Innere Medizin, Gynäkologie & Geburtshilfe, Neonatologie sowie die Institute Radiologie und Anästhesie bieten stationäre und ambulante Leistungen an.