Schmähpreis für Privatspitex-Verband

Die Gewerkschaft Unia thematisiert damit, dass die privaten Spitex-Firmen deutlich weniger Lehr-Plätze anbieten als die öffentliche Spitex.

, 7. Dezember 2015 um 14:07
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Die Unia Jugend verleiht den «Apprentice Simply Ignored»-Award an die Association Spitex privée Suisse (ASPS). Der Schmähpreis geht jeweils an Institutionen, welche «die Rechte von Lernenden nicht respektieren», so die Definition der Gewerkschafts-Jugendorganisation.
Sinnbildlich übergab die Unia der ASPS eine Fussmatte mit der Aufschrift «Wir sind keine Fussabtreter – Lernende verlangen Respekt».

Verhältnis 83 zu 30 Prozent

Was ist der Grund? Zu wenige der dem Privatspitex-Verband ASPS angeschlossenen Spitex-Betriebe bilden Lernende aus, so das gewerkschaftliche Urteil. Die Unia legt dazu Zahlen vor: Im Kanton Bern stellen  30 Prozent der privaten Anbieter Lehrstellen für Fachpersonen Gesundheit EFZ zur Verfügung – bei der öffentlichen Spitex sind es gut 83 Prozent.

so die Mitteilung

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