Sie krampfen, bauen Strassen, Hochhäuser, Staudämme und Tunnel. Die Körper von Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter sind grossen Belastungen ausgesetzt. Das wissen neben den Betroffenen nicht zuletzt die Pensionskassen. Wenn jemand wegen berufsbedingter Erkrankungen arbeitsunfähig wird, müssen diese die für Fälle von Invalidität vorgesehenen Leistungen sprechen.
Doch inzwischen ist es nicht mehr die Gruppe der Bauarbeiter, welche arbeitsbedingt die meisten Gebrechen haben - es ist jene der Pflegefachkräfte. Das sagte der Leiter einer Rückversicherung, bei der die Schweizer Pensionskassen ihre eigenen Risiken versichern, der NZZ.
Neue Entwicklung
Aufgrund von neuen Entwicklungen hätten die Pflegefachpersonen die Bauarbeiter als jene Berufsgruppe abgelöst, von der wegen Verschleisserscheinungen oder Verletzungen die meisten Personen arbeitsunfähig werden. Der Anstieg von Rücken-, Nacken- und Schulterleiden von Pflegefachpersonen habe enorm zugenommen.
Gründe dafür sind für die Pensionskassenexperten gemäss der NZZ die mangelhafte Prävention an den Arbeitsplätzen im Gesundheitswesen. Sie empfehlen, teilweise Roboter einzusetzen. Belastenden für das Pflegefachpersonal seien auch die variierend Arbeitszeiten, die Nachtschichten und die physischen Anforderungen. Auch den psychischen Erkrankungen werde zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt.