Schweizer Gesundheitswesen hat eine neue Stimme

Eine neue Dachorganisation will ein Gegengewicht gegen Spitäler, Ärzte und Versicherer bilden. Präsidentin ist eine Nationalrätin.

, 24. November 2020 um 12:54
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Stimmen von Patientinnen und Patienten, Versicherten sowie Konsumentinnen und Konsumenten finden offenbar kaum Gehör – obwohl diese das Gesundheitssystem mitfinanzieren. Dieser Meinung ist eine neu geschaffene Dachorganisation, die den Namen «Pro Salute» trägt.
Um dies zu ändern, tun sich Patientenorganisationen, Vertreter der Versicherten und Konsumenten nun zusammen. Unterstützt wurde die Organisation dabei von der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW).

Einfluss der Patienten, Versicherten und Konsumenten stärken

«Über die Organisation des Gesundheitssystems entscheiden Behörden, Leistungserbringer und Versicherer», begründet «Pro Salute» denn Sinn und Zweck der Gründung. Der neue Verband wolle gegenüber diesen Akteuren auftreten. Denn der Nutzer, die Nutzerin würde nur selten an der Entscheidungsfindung beteiligt. 
Die neu geschaffene Dachorganisation hat sich dabei zum Ziel gesetzt, «sich künftig als einflussreiche Instanz für die Meinungsbildung und Interessenvertretung, gegenüber den gut organisierten Leistungserbringern und Versicherern zu etablieren.»
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Die Aktivitäten richten sich auf Ideen- und Gedankenaustausch sowie auf die Koordination gemeinsamer gesundheitspolitischer Aktivitäten. Im Fokus stehen zudem die Mobilisierung der Prämienzahler, Patientinnen sowie Konsumenten. Darüber hinaus will «Pro Salute» sich für mehr Transparenz, Einfachheit und Vergleichbarkeit einsetzen. 
Die sechs Gründungsmitglieder:
  • ACSI Associazione consumatrici et consumatori della Svizzera italiana
  • FRC Fédération romande des consommateurs
  • DVSP Dachverband Schweizerischer Patientenstellen
  • GELIKO Schweizerische Gesundheitsligen-Konferenz
  • SKS Stiftung für Konsumentenschutz
  • SPO Patientenschutz
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