Neue Kooperation im Gesundheitswesen

Gesundheitsfachpersonen erhalten künftig mit der schweizweiten digitalen Identität von Swiss ID Zugang zum E-Patientendossier (EPD).

, 28. Januar 2020 um 09:39
image
  • hin
  • spital
  • praxis
  • elektronisches patientendossier
Die beiden Firmen Swiss Sign Group und Health Info Net (HIN) haben sich entschieden, im Gesundheitsmarkt gemeinsam aufzutreten. Die Kooperation zielt darauf ab, die Verwendung und Verbreitung von sicheren elektronischen Identitäten (eIDs) im Schweizer Gesundheitswesen zu fördern, wie die beiden Partner am Dienstag mitteilen.
Die Swiss ID von Swiss Sign Group ist die digitale Identität der Schweiz, welche einen sicheren Zugang zu Onlinediensten ermöglicht. Gesundheitsfachpersonen können sich so künftig auch auf Services von HIN wie verschlüsselte E-Mail-Kommunikation zugreifen oder die Swiss ID für den Zugang zum Elektronischen Patientendossier (EPD) verwenden. 

Vertiefte Kooperation wird geprüft

Mehr noch: Die geprüfte Identität mit Swiss ID ermöglicht es, dass sich Gesundheitsprofis und Patienten sicher ausweisen können, wie aus der Mitteilung der neuen Partner weiter hervorgeht. 
Die Unternehmen eint laut eigenen Angaben die Mission, sensible Daten nach den höchsten Sicherheitsstandards zu schützen. Der Trust Service Provider mit über 1.2 Millionen Nutzer und HIN prüfen aktuell, die Zusammenarbeit noch weiter auszuweiten.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Fünf goldene Regeln, wie Ärzte den Patienten Zahlen verständlich machen

Laborwerte, Risiken, Therapieeffekte – viele Aufklärungsgespräche scheitern an medizinischen Zahlen. Doch wie erläutert man, was eine Behandlung bringt? Ein Vorschlag.

image
Gastbeitrag von Esther Wiesendanger

Da sind steigende Gesundheitskosten ja nur logisch

Getrennte Apotheken in Gruppenpraxen, Impfverbote in der Pflege, teure Zusatzkontrollen: Groteske Behörden- und Kassenentscheide lähmen die Versorgung. Sind wir Ärzte eigentlich Komiker?

image

Arzt sein mit Sinn – das ist Medbase.

Der ärztliche Beruf verändert sich – und mit ihm die Erwartungen. Viele Ärztinnen und Ärzte suchen heute mehr als nur eine Anstellung: Sie suchen Wirksamkeit, Gestaltungsspielraum und ein Umfeld, das ihre Werte teilt.

image

Sparprogramme reichen nicht: Das Spitaljahr im Check

Kooperationen, weniger Angebote, effizientere Abläufe, Schliessungen, Nullrunden bei den Löhnen: Die öffentlichen Akutspitäler haben viel getan, um die Finanznot zu bekämpfen. Fazit: So geht es trotzdem nicht weiter.

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.