Ärztenetzwerk Medvadis holt Geriatrie-Chefarzt an Bord

Danny Anthony wechselt vom Kantonsspital Winterthur (KSW) zum Gesundheitsdienstleister Medvadis. Dort und im Spital Limmattal wird der Allgemeininternist und Geriater künftig die Altersmedizin leiten.

, 11. März 2022 um 13:11
image
Per 1. Mai 2022 stösst Danny Anthony als Leiter Altersmedizin zum Ärztenetzwerk Medvadis dazu. Der Gesundheitsdienstleister betreibt an sechs Standorten im Kanton Zürich Hausarzt-Zentren und beschäftigt rund 100 Mitarbeitende. Medvadis gilt als einer der führenden medizinischen Grundversorger im Limmattal. 
Der Facharzt für Allgemeine Innere Medizin mit Schwerpunkt Geriatrie wird innerhalb der Medvadis für den Ausbau des altersmedizinischen Angebots verantwortlich sein, wie das Unternehmen mitteilt. Gleichzeitig übernimmt Danny Anthony beim Partnerspital Limmattal ebenfalls die Leitung der Altersmedizin.

Arbeitete im Felix Platter Spital 

Der 40-jährige Allgemeininternist und Altersmediziner arbeitet seit Mai 2018 als Chefarzt Geriatrie am Kantonsspital Winterthur (KSW) und leitet ebenso den medizinischen Dienst der Alterszentren der Stadt Winterthur. Er verfügt über einen Master in Palliative Care und engagiert sich im Bereich der Aus- und Weiterbildung von jungen Ärztinnen und Ärzten. 
Vor seiner Anstellung in Winterthur arbeitete er in der universitären Altersmedizin des Felix Platter Spitals in Basel, wo er in der Leitung der Palliative Care und als Oberarzt tätig war. Zudem konnte er aus seiner Zeit bei der Integrierten Psychiatrie Winterthur Erfahrungen im Bereich Demenz sammeln. Anthony hatte Medizin an der Universität Zürich (UZH) studiert und am Institut für Hausarztmedizin promoviert. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Sparprogramme reichen nicht: Das Spitaljahr im Check

Kooperationen, weniger Angebote, effizientere Abläufe, Schliessungen, Nullrunden bei den Löhnen: Die öffentlichen Akutspitäler haben viel getan, um die Finanznot zu bekämpfen. Fazit: So geht es trotzdem nicht weiter.

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

image

Spitalhygiene: Geschlechtsneutrale WCs bergen ein Risiko

In schottischen Krankenhäusern wurden Damen-, Herren- und Unisex-Toiletten auf Keime geprüft. Heraus kamen drastische Unterschiede.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

image

Weltkongress Palliative Care: Drei Awards für die Schweiz

Sophie Pautex (HUG), Caroline Hertler (USZ) und Susanne de Wolf-Linder (ZHAW) wurden beim EAPC-Kongress ausgezeichnet.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.