Gemäss der
American Heart Association sollte bei der Behandlung von Herzkrankheiten sozialen Faktoren wie Bildung, Wohnort, Arbeit oder Rasse mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Sie beeinflussten die Gesundheit des Herzens wesentlich.
Herzkrankheiten sind die häufigste Todesursache bei Männern und Frauen. Zwar sind in den USA die Todesfälle wegen Herzkrankheiten rückläufig, dies vor allem wegen besserer Prävention und Behandlungsfortschritten. Aber nicht alle Bevölkerungsgruppen haben gemäss Yancy gleichermassen profitiert. Falls die Zahl der Todesfälle wie erwartet in den nächsten Jahren wieder steigen sollte, dürfte dies vor allem an sozialen Faktoren liegen.
Yancy möchte das Bewusstsein der Öffentlichkeit und seiner Kollegen für soziale Faktoren schärfen, wie er der
Nachrichtenagentur Reuters sagte. Er stellt damit auch die traditionelle Sichtweise in Frage, wonach Herzkrankheiten primär auf Genen und Lifestyle beruhten. «Soziale Faktoren sind genauso ein Teil des Puzzles», heisst es.