Jetzt kommt die Container-Apotheke

Eine deutsche Apothekenkette bedient ihre Kunden neu in einem fast 500'000 Euro teuren Container. Vor einem Supermarkt. Und sogar mit Drive-In-Schalter.

, 1. Oktober 2015 um 09:37
image
  • apotheken
  • arbeitswelt
  • trends
  • medikamente
Eine Apotheke, die zum Kunden kommt: So lautet die Vision der deutschen EasyApotheke. Und die Firma setzt dies in der Stadt Moers (Nordrhein-Westfalen) gleich um – mit einer Container-Apotheke vor einem Supermarkt.
«Eines unserer Kundenversprechen lautet: Wir sind da, wo die Kunden kaufen», so Stephan Just, der EasyApotheke-Chef gegenüber der deutschen Zeitung «Tagesspiegel». «Gibt es keinen Standort, bringen wir die Apotheke eben selber mit».
image
Projektmodell einer EasyApotheke (PD)

Ein Novum im Apothekenmarkt

Das aus zwölf einzelnen Modulen bestehende Gebäude steht auf dem Parkplatz eines Real-Marktes in Moers. Also dort, wo täglich tausende Kunden zum Einkaufen fahren. Auf 240 Quadratmetern Grundfläche will die mobile Apotheke seinen Kunden ein einzigartiges Einkaufserlebnis bieten.
Ein Container kostet inklusive Anlieferung 450’000 Euro. Hinzu kommen die Erschliessungskosten für Wasser und Strom, je nach Gegebenheiten noch einmal etwa 15'000 Euro.

One-Stop-Shopping inklusive Drive-In-Schalter

Ein grosser Vorteil: Für die Kunden stehen rund um die Apotheke viele Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Und wer partout nicht aussteigen will, nutzt ganz einfach den neuen Drive-In-Schalter und holt seine Medikamente entspannt aus dem Auto.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Das Kostenfolgemodell im Zentrum des Kostendämpfungspaket

Interpharma reagiert scharf auf die Veröffentlichung des Vernehmlassungsverfahrens zum Kostendämpfungspaket.

image

Westschweizer Apotheker werden zu häuslicher Gewalt bei Senioren geschult

Freiburg gehört nun auch zu den Westschweizer Kantonen, die ein Ausbildungsmodul für Apothekenpersonal anbieten, um ältere Opfer von häuslicher Gewalt besser betreuen zu können.

image

Patienten wollen mehr mitreden – und gründen Dachorganisation

Ein neuer Verein soll Patienten und Patientinnen mehr an der Entwicklung des Gesundheitswesens beteiligen. Die Schweiz hinke nach, heisst es bei Swiss PPIE Network.

image

«Sind die wirklich schon im 21. Jahrhundert angekommen?»

Unterschiedliche Bewilligungen, doppelte Systeme, Papierzwang: Apotheker Lukas Korner schildert, wie der Staat die Effizienz-, Spar- und Digitalisierungs-Efforts im Gesundheitswesen unterläuft.

image

Was unsere Fingernägel über unsere Ernährung verraten

Eine Studie der Hochschule Fulda zeigt erstmals im Detail, wie zuverlässig Mineralstoffmuster in Nägeln den Ernährungsstil abbilden können.

image

Zürich: Verbände fordern Lohn-«Nachholrunde»

Die vier kantonalen Spitäler sollen ihren Rückstand mit dem Teuerungsausgleich 2026 wettmachen. Gefordert sind Lohnerhöhungen zwischen 1,8 und 2,4 Prozent.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.