Huawei, Harvard, Oxford, Barmelweid

Die Klinik Barmelweid wird in der Schlafforschung zur Partnerin des chinesischen Technologie-Riesen Huawei.

, 14. Juni 2017 um 11:59
image
  • forschung
  • trends
  • barmelweid
Der chinesische Hardware-Riese Huawei hat einen Minicomputer entwickelt, der neben Zeit, Schritten oder dem Puls auch die Schlafstadien messen soll. Die Klinik Barmelweid ist nun Forschungspartnerin mit dem Auftrag, das «Huawei fit»-Gerät zu validieren und innerhalb eines Forschungsprojekts weiterzuentwickeln. Ebenfalls beteiligt sind die Universitäten Harvard und Oxford.
Das chinesische Wearable hat einen Sensor, der die Schlafstadien misst und dann mit einem an der Universität Harvard entwickelten Algorithmus ermittelt: Wann, mit welcher Dauer und in welcher Abfolge schläft der Träger? 
Die Schlafmedizin der Klinik Barmelweid soll nun die Genauigkeit von «Huawei fit» messen. Diese Validierung findet in Europa doppelt und unabhängig voneinander statt: Neben der Aargauer Klinik ist das «Sleep and Circadian Neuroscience Institute» der Universität Oxford mit der gleichen Aufgabe betraut.
Zugleich wird die Klinik Barmelweid Forschungspartnerin von Huawei. Das Wearable wird gemeinsam weiterentwickelt und soll in Zukunft auch die Schlafqualität messen können.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Die meistzitierten Medizin-Forscher in der Schweiz

Besonders in Onkologie, Immunologie und Pharmakologie finden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Schweiz weltweit Beachtung.

image

Hospital-at-Home kommt ans linke Zürichseeufer

Ab sofort können Patienten am linken Zürichseeufer über das See-Spital Horgen, die Hospital at Home AG und die Spitex Horgen-Oberrieden zu Hause statt im Spital behandelt werden.

image

ETH Zürich: Mikroroboter bringt Medikamente direkt ins Gehirn

ETH-Forschende haben einen magnetisch steuerbaren Mikroroboter entwickelt, der auch in komplexe Gefässstrukturen vordringt. Das System bringt Medikamente präzise an den Zielort – und löst sich danach auf.

image

Diese 29 Erfindungen machen die Medizin smarter

Das US-Magazin «Time» kürte die wichtigsten Innovationen des Jahres aus dem Gesundheitswesen. Die Auswahl zeigt: Fortschritt in der Medizin bedeutet heute vor allem neue Schnittstellen zwischen Mensch, Maschine und Methode.

image

Swiss Bridge Award 2025 geht an Krebsforschende aus Zürich und Berlin

Andreas Moor (ETH Zürich) und Inmaculada Martínez Reyes (DKFZ/Charité Berlin) erhalten je 250’000 Franken für ihre Arbeiten an zielgerichteten Krebstherapien – von «smarten» Proteinmolekülen bis zu personalisierten Immunzellen.

image

KSGR: Frauenklinik führt 4-Tage-Woche ein

Die Frauenklinik Fontana des Kantonsspitals Graubünden führt eine 4-Tage-Woche ein: 42 Stunden werden auf vier Tage verteilt, das Gehalt bleibt unverändert. Andere Spitäler sehen das Modell skeptisch.

Vom gleichen Autor

image

Spital heilt, Oper glänzt – und beide kosten

Wir vergleichen das Kispi Zürich mit dem Opernhaus Zürich. Geht das? Durchaus. Denn beide haben dieselbe Aufgabe: zu funktionieren, wo Wirtschaftlichkeit an Grenzen stösst.

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.