Hirslanden investiert Millionen in einen neuen Campus

Hirslanden setzt die beiden Berner Kliniken Beau-Site und Salem-Spital unter eine gemeinsame Direktion. Und die Privatklinikgruppe investiert auf dem Platz Bern in einen neuen Campus.

, 18. September 2019 um 08:01
image
Die Hirslanden Klinik Beau-Site und das Hirslanden Salem-Spital verschmelzen zu einem gemeinsamen medizinischen Campus. Ab 1. Oktober sollen die beiden Berner Häuser zusammenwachsen und durch eine gemeinsame Direktion und einheitliches Managementteam geführt werden. Dies teilt die Privatklinikgruppe Hirslanden am Mittwoch mit.
Mit der einheitlichen Leitung der beiden geografisch nahe gelegenen Kliniken gehe auch ein Auf- und Ausbau eines medizinischen Campus in der Stadt Bern einher. Hirslanden investiert auf dem Platz Bern für anstehende Projekte laut eigenen Angaben insgesamt 25 Millionen Franken.

Grundversorgung, Spezialisten, HSM

Vorgesehen seien um die Klinik Beau-Site und das Salem-Spital ein Ausbau im ambulanten Bereich. Zudem starte an der Klinik Beau-Site aktuell ein Umbau, insbesondere im Bereich der ambulanten Prozesse und der Bauch- und Herzmedizin.
In einem weiteren, für das Jahr 2020 vorgesehenen Schritt, soll in unmittelbarer Nähe zum Salem-Spital dann ein Zentrum für ambulante Chirurgie entstehen, teilt die Privatklinikgruppe weiter mit.

Leitung des Campus noch vakant

Die Neuorganisation bringt auch personelle Veränderungen mit sich: Salem-Direktor Norbert Schnitzler verlässt die Privatklinikgruppe per 30. September 2019 – auf eigenen Wunsch. Er wolle ausserhalb des Unternehmens eine Herausforderung annehmen, so Hirslanden.
Weil auch die Direktion der Klinik Beau-Site vakant sei, werde derzeit ein Kandidat oder eine Kandidatin für die zukünftige Leitung des medizinischen Campus Bern gesucht. Bis zur Besetzung der Direktion des Campus Bern leiten Claudine Jungo und Julia Beel den Aufbau des Hirslanden Campus Bern interimistisch als Co-Leiterinnen.
Claudine Jungo ist derzeit Bereichsleiterin Performance Management und Klinikentwicklung an der Hirslanden Klinik Permanence. Julia Beel war bis 2016 Leiterin Klinische Bereiche der Hirslanden Bern und ist aktuell selbstständige Geschäftsführerin einer Beratungsfirma. Beide werden gemeinsam sowohl für das Salem-Spital als auch die Klinik Beau-Site verantwortlich sein.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Hirslanden: Umbau an der Spitze – näher zu den Regionen

Hirslanden-Zürich-Direktor Marco Gugolz zieht als Regional Operations Executive in die Konzernleitung ein.

image

Was geschieht mit dem Spital Thusis?

Die Stiftung Gesundheit Mittelbünden sucht Wege aus der finanziellen Krise – beraten von PwC. Ein Entscheid soll im Herbst fallen.

image

CSEB: «Herausfordernd, aber zufriedenstellend»

Trotz roten Zahlen und leicht rückläufigen Patientenzahlen gibt sich das Center da sandà Engiadina Bassa optimistisch.

image

Spital STS: Hohe Patientenzahlen bewahren nicht vor Verlust

Sowohl stationär als auch ambulant gab es bei der Spitalgruppe Simmental-Thun-Saanenland 2023 einen Zuwachs.

image

Spital Lachen bricht Neubau-Projekt ab

Nun soll saniert statt neu gebaut werden – aus finanziellen Gründen, aber auch wegen der Flexibilität.

image

Spitalzentrum Biel: Sehr rote Zahlen wegen Sonderabschreiber

Andererseits war 2023 ein Wachstumsjahr für die SZB-Gruppe, es gab einen Rekordwert bei den Patientenzahlen. Und die dynamische Entwicklung setze sich 2024 fort.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.