Seit 2011 ist die Zahl der ausserkantonalen Spitalaufenthalte für den Kanton Freiburg stark angestiegen. Heute wählt jeder vierte Freiburger einen anderen Kanton: Bern oder Waadt.
Stärkere öffentlich-private Zusammenarbeit
Die ausserkantonalen Spitalaufenthalte kosten den Kanton jährlich rund 80 Millionen Franken. Ausserdem sorgt sich die Gesundheitsdirektion um die Fallzahlen, die das künftige Fachangebot beeinflussen.
Eine engere Zusammenarbeit mit
den niedergelassenen Ärzten soll nun die Anzahl Spitalaufenthalte verringern. Voraussetzung für einen Rückgang ist eine stärkere öffentlich-private Zusammenarbeit, wie die Gesundheitsdirektion mitteilt.
Privatkliniken als Vorbild
Eine Arbeitsgruppe aus verschiedenen Partnern soll sich jetzt mit Lösungen beschäftigen, zu denen nebst der Zusammenarbeit auch eine bessere Kommunikation mit den niedergelassenen Ärzten gehört.
Darüber hinaus stellt sich der Verwaltungsrat des Freiburger Spitals die Frage, ob das Hôpital Fribourg (HFR) eigene Ärztezentren in der Region eröffnen sollte – so wie dies auch viele Privatkliniken kennen. Dies sagte die Freiburger Staatsrätin Anne-Claude Demierre
dem Regionaljournal Bern Freiburg Wallis.