FMH: Noch ein Preis für Qualitätsprojekte

Die «Innovation Qualité» zeichnet Projekte aus, die fortschrittlich und praxisorientiert. Die Ausschreibung richtet sich an alle, die im Schweizer Gesundheitswesen arbeiten.

, 16. August 2017 um 05:00
image
  • qualität
  • fmh
  • praxis
Der Preis heisst «Innovation Qualité», will Qualitätspioniere auszeichnen und wird von der FMH vergeben – oder genauer von deren Qualitätsorganisation, der Schweizerischen Akademie für Qualität in der Medizin SAQM. 
Wer eine Chance auf die Auszeichnung haben will, muss ein Projekt vorlegen, das sowohl fortschrittlich als auch praxisorientiert ist. Bewerben können sich alle, die im Schweizer Gesundheitswesen arbeiten und ein innovatives Qualitätsprojekt zum Erfolg geführt haben – ob Ärztin, Pflegefachmann, Hebamme, Rehabilitationsmanagerin oder IT-Verantwortlicher. 
Dabei sind drei Preiskategorien ausgeschrieben:

  • Patientenversorgung neu gedacht, dotiert mit 15ʹ000 Franken
  • Patientensicherheit, dotiert mit 15ʹ000 Franken
  • Ärzteorganisationen, dotiert mit 10ʹ000 Franken

Die Kategorien «Patientenversorgung neu gedacht» und «Patientensicherheit» stehen Fachleuten des gesamten Gesundheitswesens offen. Die Kategorie «Ärzteorganisationen» soll ärztliche Berufsvereinigungen motivieren, ihre Qualitätsprojekte einzureichen.


Immer noch offen ist auch die Ausschreibung für den Swiss Quality Award. Dieser Preis zeichnet ebenfalls realitätserprobte Innovationen aus, welche die Qualität der Gesundheitsversorgung nachhaltig verbessern, zu mehr Patientensicherheit beitragen sowie Gesundheit und Lebensqualität erhöhen.
Die Auszeichnung wird hier in den Kategorien «stationär», «ambulant» und «sektorenüberbreifend / institutionsübergreifend» verliehen. Das Preisgeld beträgt 10'000 Franken pro Kategorie.
Die Frist für die Einreichung der Projekte läuft bis am 31. August 2017; die Projekte können auf www.swissqualityaward.ch eingereicht werden. Die Gewinner werden am 6. Dezember 2017 im Rahmen des Nationalen Symposiums für Qualitätsmanagement bekanntgegeben.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

SIWF: Präsidentin Monika Brodmann tritt zurück

Nach fast fünf Jahren an der Spitze legt Monika Brodmann Maeder ihr Amt nieder. Sie verweist auf strukturelle Hürden – grundlegende Änderungen seien derzeit nicht realisierbar.

image

Administration statt Autonomie: Der ärztliche Spielraum schrumpft

In den Spitälern wächst der Einfluss von Krankenkassen und Verwaltung – und damit die Frustration. Zwei Drittel der Ärzte berichten von klaren Sparvorgaben, so die neue FMH-Erhebung. Bis zu drei Stunden täglich gehen für Bürokratie drauf.

image

Fünf goldene Regeln, wie Ärzte den Patienten Zahlen verständlich machen

Laborwerte, Risiken, Therapieeffekte – viele Aufklärungsgespräche scheitern an medizinischen Zahlen. Doch wie erläutert man, was eine Behandlung bringt? Ein Vorschlag.

image

Titelstau beim SIWF: Vorstoss gegen die Bürokratie

Monatelang warten, bis der Facharzttitel ausgestellt wird – ein grosses Problem für den medizinischen Nachwuchs gärt weiter. Jetzt soll sich sogar der Bundesrat darum kümmern.

image
Gastbeitrag von Esther Wiesendanger

Da sind steigende Gesundheitskosten ja nur logisch

Getrennte Apotheken in Gruppenpraxen, Impfverbote in der Pflege, teure Zusatzkontrollen: Groteske Behörden- und Kassenentscheide lähmen die Versorgung. Sind wir Ärzte eigentlich Komiker?

image

Arzt sein mit Sinn – das ist Medbase.

Der ärztliche Beruf verändert sich – und mit ihm die Erwartungen. Viele Ärztinnen und Ärzte suchen heute mehr als nur eine Anstellung: Sie suchen Wirksamkeit, Gestaltungsspielraum und ein Umfeld, das ihre Werte teilt.

Vom gleichen Autor

image

Spital heilt, Oper glänzt – und beide kosten

Wir vergleichen das Kispi Zürich mit dem Opernhaus Zürich. Geht das? Durchaus. Denn beide haben dieselbe Aufgabe: zu funktionieren, wo Wirtschaftlichkeit an Grenzen stösst.

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.