Ophthalmologie: Farhad Hafezi lanciert Down-Syndrom Sprechstunde

Das Elza Institut startet die erste augenärztliche Sprechstunde der Schweiz für Menschen mit Down-Syndrom.

, 13. November 2017 um 09:57
image
  • ophthalmologie
  • ärzte
  • forschung
Das Augen-Institut Elza in Dietikon hält künftig regelmässsig eine Sprechstunde für die Diagnose und Behandlung der häufigsten Augenerkrankungen bei Menschen mit Down-Syndrom.
Mit der Sprechstunde «Light for Sight 21» will das Elza-Institut die Bevölkerung und Menschen mit Down-Syndrom auf die Früherkennung des Keratokonus sensibilisieren, wie das Institut in einer Mitteilung schreibt. 

CXL soll Fortschreiten stoppen

Mit der in Zürich entwickelten Methode Cross-Linking (CXL) stehe eine Therapie zur Verfügung, welche das Fortschreiten der Erkrankung stoppt, heisst es weiter. 
Der Ärztliche Direktor vom Elza Institut, Farhad Hafezi, ist ein international anerkannter Experte und ein führender Pionier auf diesem Gebiet. 
Er leitete als Chefarzt die Augenklinik der Universität Genf (HUG). Hafezi ist zudem verantwortlich für eine Forschungsgruppe an der Universität Zürich (UZH) und hält Professuren in der Schweiz, in den USA und in China.

Down-Syndrom und Augenerkrankungen

Drei Viertel aller Kinder und Jugendlichen mit Down-Syndrom haben Augenprobleme wie Katarakt und Keratokonus. Keratokonus kann zu schweren Sehbehinderungen führen. Die Augenerkrankung betrifft in der allgemeinen Bevölkerung eine Person von 2’000; bei Menschen mit Down-Syndrom eine von sieben.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

ETH Zürich: Mikroroboter bringt Medikamente direkt ins Gehirn

ETH-Forschende haben einen magnetisch steuerbaren Mikroroboter entwickelt, der auch in komplexe Gefässstrukturen vordringt. Das System bringt Medikamente präzise an den Zielort – und löst sich danach auf.

image

Swiss Bridge Award 2025 geht an Krebsforschende aus Zürich und Berlin

Andreas Moor (ETH Zürich) und Inmaculada Martínez Reyes (DKFZ/Charité Berlin) erhalten je 250’000 Franken für ihre Arbeiten an zielgerichteten Krebstherapien – von «smarten» Proteinmolekülen bis zu personalisierten Immunzellen.

image

USZ, CHUV und USB gehören zu Europas forschungsstärksten Spitälern

Seit der Jahrtausendwende haben sich die Patentanmeldungen europäischer Kliniken verdreifacht. Schweizer Häuser spielen vorne mit.

image

Pharmagelder 2024: Zuwendungen an Schweizer Ärzte steigen leicht

2024 erhielten Ärzte, Spitäler und Fachgesellschaften zusammen 262 Millionen Franken – 16 Millionen mehr als im Jahr davor.

image

Empa-Forschende entwickeln selbsthaftende künstliche Hornhaut

Forschende der Empa und der Universität Zürich haben eine künstliche Hornhaut entwickelt, die künftig Spendergewebe ersetzen könnte.

image

«Eine frühzeitige Blutverdünnung nach einem Schlaganfall ist sicher und wirksam»

Im Interview erklärt Neurologe Urs Fischer, Chefarzt am Inselspital Bern, was die Ergebnisse der CATALYST-Studie für die klinische Praxis bedeuten – und warum alte Leitlinien überdacht werden sollten.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.