Drei neue eidgenössische Diplome für Pflegefachleute

Der Bund hat drei Höhere Fachprüfungen (HFP) genehmigt: Onkologiepflege, Nephrologiepflege und Diabetesfachberatung. Weitere Fachrichtungen sollen bald folgen.

, 31. Januar 2019 um 10:38
image
  • ausbildung
  • pflege
  • odasanté
Neu haben Pflegefachpersonen die Möglichkeit, in mehreren Vertiefungsrichtungen ein eidgenössisches Diplom zu erlangen.

  • Höhere Fachprüfung für Fachexpertin / Fachexperte in Onkologiepflege

Pflegen und betreuen krebskranke Patientinnen und Patienten und ihre Bezugspersonen im häuslichen Bereich und in Institutionen. Sie unterstützen in der Diagnose- und Therapiephase einer onkologischen Erkrankung, sind in den Bereichen der Chronic Care und Palliative Care, aber auch der Rehabilitation und der Beratung tätig.

  • Höhere Fachprüfung für Fachexpertin / Fachexperte in Nephrologiepflege

Kümmern sich um Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen der Nieren. Sie stehen in Akutspitälern, Dialysepraxen und spezialisierten Pflegediensten im Einsatz.

  • Höhere Fachprüfung für Fachexpertin / Fachexperte in Diabetesfachberatung

Sind für die Betreuung, Schulung, Beratung und Begleitung von Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus sowohl spitalintern als auch -extern zuständig. Sie sind des Weiteren zur Ausbildung und Beratung von Fachpersonen im Gesundheitsbereich, von Bezugspersonen der Patientinnen und Patienten und von interessierten Laien befähigt.

Fachfrau Psychiatriepflege, HFP Palliative Care 

Alle drei Bildungsgänge sind im Januar 2019 vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI genehmigt worden. OdASanté und das zuständige Prüfungssekretariat arbeiten nun an der Umsetzung.
Zwei weitere stehen kurz vor der Genehmigung: die Berufsprüfung für Fachfrau / Fachmann in psychiatrischer Pflege und Betreuung und die Höhere Fachprüfung (HFP) für Fachexpertin / Fachexperte in Palliative Care. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen weitere folgen: die HFP in geriatrischer und psychogeriatrischer Pflege, die HFP in Psychiatriepflege und die HFP in Mütter- / Väterberatung.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Die Ankündigung der Zürcher Spitäler bezüglich Temporärarbeit ist kontraproduktiv

Die Absprache der Zürcher Spitäler, auf Temporärarbeitende zu verzichten, ist kontraproduktiv und gefährdet die Patientensicherheit. Die Temporärarbeit ist ein bewährtes Mittel gegen den Fachkräftemangel, indem Pflegekräfte flexibel bleiben und jederzeit in den Beruf wieder einsteigen können.

image

«Eine Ökonomisierung der Pflege lehnen wir ab»

Die Unia sucht Lösungen gegen die Krise in der Langzeitpflege. Ein neues «Care-Manifest» der Gewerkschaft fordert einen aktiveren Staat sowie eine direktere Einbindung der Pflegenden.

image

Frankreich: Höhere Tarife gegen Abwanderung von Pflegepersonal

Da immer mehr Pflegefachleute in der Schweiz oder in Luxemburg arbeiten, plant Frankreich eine Antwort – höhere Entschädigungen für Spitäler in Grenzregionen.

image

Bewährt, innovativ und zukunftsorientiert

Praxisnahe Weiterbildung für Führungskräfte im Gesundheitswesen: Kreative Zukunftsgestaltung und systematische Effizienzsteigerung. Ein gecoachtes Management-Projekt verbindet Ihre persönliche Entwicklung mit der erfolgreichen Weiterentwicklung Ihrer Gesundheitsorganisation.

image

Pflegemonitoring: Neue Daten zur Lage der Pflege

Ein interaktives Tool des Bundes bietet neue und aktualisierte Informationen zum Pflegeberuf.

image

Co-Creation im Gesundheitswesen

Zippsafe revolutioniert mit seinen Produkten das Gesundheitswesen. Ein platzsparendes Spindsystem optimiert Personalumkleiden, während ZippBag und ZippScan den Umgang mit Patienteneigentum verbessern. Erfahren Sie, wie die Produkte durch enge Zusammenarbeit mit Schweizer Spitälern entwickelt wurden.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.