Digitalisierung: Ärzte wollen mehr E-Health

Eine Studie aus Deutschland zeigt: Viele junge Ärzte wollen vermehrt digitale Lösungen für die Praxis, wie Video-Sprechstunden und Gesundheit-Apps.

, 1. Februar 2018 um 15:02
image
  • e-health
  • digitalisierung
  • telemedizin
  • trends
Mehr E-Health für die medizinische Praxis gewünscht: So das Ergebnis des «Digitalisierungsreports 2018» der deutschen Krankenkasse DAK. Vor allem junge Ärzte sind an digitalen Lösungen interessiert.
Und insgesamt betrachten rund 80 Prozent der 1'147 befragten Mediziner Video-Sprechstunden, Gesundheits-Apps, Videokonferenzen und Online-Coachings als nützlich. 

Was digitale Lösungen in der Praxis bringen

image
Chart: ajo Source: DAK-Gesundheit
  • DAK-Digitalisierungsreport, Februar 2018.

Fernbehandlungsverbot versus Telemedizin

Die Befragten sehen in den digitalen Angeboten konkrete Vorteile für die Behandlung. So zum Beispiel beim Austausch zwischen Arzt und Patient via Videokonferenz. Diese ist bisher in Deutschland nur eingeschränkt möglich, da das Fernbehandlungsverbot vorsieht, dass der Patient den Arzt zuvor persönlich konsultiert haben muss. Das Bundesministerium für Gesundheit möchte nun das Gesetz überprüfen.
In der Schweiz wie auch in anderen europäischen Ländern, gehören die Telemedizin bereits zur medizinischen Regelversorgung.
Doch: Auch wenn das Interesse gross ist, so kennen viele Mediziner die verschiedenen E-Health-Anwendungen noch nicht. Zwar wissen vier von fünf um die Video-Sprechstunde, doch von der digitalen Patientenkarte hat nur jeder zweite gehört.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Erfolg für Jungunternehmen im Biotech- und Medtech-Bereich

Viele Start-Up-Unternehmen hatten letztes Jahr grosse Mühe, Investoren zu finden. Biotech und Medtech gehörten aber zu den Gewinnern.

image

Die Menschen fühlen sich so gesund wie vor Corona

Die Covid-Turbulenzen konnten der gesundheitlichen Selbstsicherheit von Herrn und Frau Schweizer wenig anhaben: Dies besagen neue Daten.

image

Immer mehr Pillen – und immer mehr Komplementär-Medizin

Der Gebrauch von Schmerzmitteln hat sich in den letzten drei Jahrzehnten verdoppelt. Der Gebrauch von Physiotherapie ebenfalls. Und so weiter.

image

Erste Transplantation mit«DaVinci-Xi-System» am Kantonsspital St. Gallen

Erstmals wurde am KSSG die Niere eines Lebendspenders mit Hilfe chirurgischer Robotik entnommen.

image

Effizienz durch digitale Prozesse

Schwarzwald-Baar Klinikum meistert Hürden der Anbindung von HYDMedia an das LE-Portal

image

Knieprothetik: KSBL setzt auf J&J Robotertechnik

Damit kann eine noch höhere Präzision erreicht werden.

Vom gleichen Autor

image

Rehaklinik Seewis: Markus Fisch neuer Geschäftsführer

Markus Fisch ist neuer Geschäftsführer und Vorsitzender der Klinikdirektion der Reha Seewis.

image

Aus dem 3D-Drucker: Ein 3-Dollar-Stethoskop

Ein Stethoskop für 3 US-Dollar, hergestellt in weniger als drei Stunden und in der Qualität wie teure Geräte – Wissenschaftler der Western University haben es möglich gemacht.

image

Stadtspital Waid: Neuer Leiter im Bereich Pflege

Patrick Witschi wechselt vom Universitätsspital Zürich zum Stadtspital Waid.