Das Kopfweh-Tagebuch für die Hosentasche

Eine neue Gratisapp soll die Beobachtung der Kopfschmerzen erleichtern – und damit auch das Gespräch von Arzt und Patient.

, 19. Januar 2016 um 15:42
image
  • trends
  • neurologie
  • e-health
Dass Kopfweh in Ausmass, Häufigkeit und Medikation beobachtet werden sollte, ist bekannt, und so lassen sich zum Beispiel auch bei der Kopfwehgesellschaft Vorlagen herunterladen, welche diese «Buchführung» erleichtern. 
Nun gibt es solch ein Angebot noch eine Stufe digitaler – nämlich als App und unter dem Titel MyHeadache. Unter dieser Adresse können Menschen mit häufigen oder chronischen Kopfschmerzen nun nach Mustern suchen.
Die Idee: Auf der App lassen sich die Schmerzen, ihr Auftreten, mögliche Auslöser, aber auch die Medikamenten-Einnahme eintragen und nachverfolgen.

Vom Gerät aus das PDF versenden

Oder anders: Wer unter Kopfweh leidet, kann hier ein Kopfwehtagebuch führen. Die Gratis-App wurde entwickelt von Pfizer und soll helfen, Muster zu erkennen. Sie unterstützt also all jene Patienten, denen die Ärzte zu solch einem Protokoll geraten haben – und MyHeadache soll auch eine Hilfe fürs Arzt-Patienten-Gespräch sein.
Die Daten werden lokal auf dem Smartphone gespeichert, sie können dann aber als PDF zusammengefasst und vom Gerät aus verschickt werden.
Die App-Idee kommt von Pfizer Dänemark; sie wurde dann mit Experten des Kopfwehzentrums Glostrup in Kopenhagen umgesetzt. In der Schweiz hat Pfizer die App gemeinsam mit der Schweizerischen Kopfwehgesellschaft auf die hiesigen Verhältnisse angepasst. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Erstmals zwei Neurologinnen an der Spitze der SNG

Mit Caroline Pot und Silke Biethahn führt erstmals ein weibliches Duo die Schweizerische Neurologische Gesellschaft.

image

Hospital-at-Home kommt ans linke Zürichseeufer

Ab sofort können Patienten am linken Zürichseeufer über das See-Spital Horgen, die Hospital at Home AG und die Spitex Horgen-Oberrieden zu Hause statt im Spital behandelt werden.

image

KSA-Neurologe übernimmt Präsidentschaft der SGKN

Markus Gschwind, Leitender Arzt am Kantonsspital Aarau, wurde zum Präsidenten der grössten neurologischen Fachgesellschaft des Landes gewählt.

image

Bellevue Medical Group bündelt Neuroimmunologie unter neuer Leitung

Andreas Lutterotti übernimmt die Leitung des neu strukturierten Zentrums für Multiple Sklerose und Klinische Neuroimmunologie. Stellvertretender Leiter wird Ilijas Jelcic.

image

Diese 29 Erfindungen machen die Medizin smarter

Das US-Magazin «Time» kürte die wichtigsten Innovationen des Jahres aus dem Gesundheitswesen. Die Auswahl zeigt: Fortschritt in der Medizin bedeutet heute vor allem neue Schnittstellen zwischen Mensch, Maschine und Methode.

image

KSGR: Frauenklinik führt 4-Tage-Woche ein

Die Frauenklinik Fontana des Kantonsspitals Graubünden führt eine 4-Tage-Woche ein: 42 Stunden werden auf vier Tage verteilt, das Gehalt bleibt unverändert. Andere Spitäler sehen das Modell skeptisch.

Vom gleichen Autor

image

Spital heilt, Oper glänzt – und beide kosten

Wir vergleichen das Kispi Zürich mit dem Opernhaus Zürich. Geht das? Durchaus. Denn beide haben dieselbe Aufgabe: zu funktionieren, wo Wirtschaftlichkeit an Grenzen stösst.

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.