Bei etwa einem Drittel der Brustkrebs-Patientinnen schlagen herkömmliche Therapien nicht an oder sie entwickeln Resistenzen. Warum dies so ist, liess sich bisher nicht genau vorhersagen.
«LATS» bestimmt Zellschicksal
Die Fachzeitschrift «Nature» hat die Resultate jetzt veröffentlicht. In einer Studie konnten sie zeigen, wie das Enzym namens LATS in Zusammenarbeit mit anderen Proteinen die Entstehung und Behandlung von Brustkrebs beeinflusst. «Fällt die Wirkung von LATS weg, verändern sich verschiedene Prozesse im Brustgewebe.»
LATS balanciere die Zellschicksale im Brustgewebe aus. «Dadurch, dass wir jetzt genauer verstehen, wie die molekularen Prozesse im gesunden Brustgewebe zusammenspielen, verstehen wir besser, wie Krebsursprungszellen heranreifen, und warum bestimmte Tumore nicht auf Therapien reagieren», fasst Biomediziner Bentires-Alj die Erkenntnisse zusammen.