Australier finden OP-Platte in Krokodilmagen

Der Besitzer einer australischen Krokodilfarm hat im Magen eines toten Krokodils einen seltsamen Fund gemacht: Ein Metallstück, dass möglicherweise aus einem Schweizer Operationssaal stammt.

, 31. Juli 2019 um 12:49
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Hat das Krokodil einen Menschen gefressen? Ja, ist der Besitzer einer australischen Krokodilfarm  überzeugt. Denn im Magen eines rund fünf Meter langen Tieres kam ein zehn Zentimeter langes Stahlteil zum Vorschein. Solche gelochten Schienen verwenden Ärzte als Implantate in der Unfallchirurgie.
Kein Wunder, vermutet der Besitzer, dass dem 45 Jahre alten Krokodil einst ein Mensch zum Opfer gefallen sein könnte. Die Betreiber der Krokodilfarm sollen bereits herausgefunden haben, dass die Platte in der Schweiz hergestellt worden ist.

«Ein ziemlich altes Modell»

Das Salzwasser-Krokodil mit dem seltsamen Mageninhalt starb auf der australischen Farm nach einem Kampf mit einem anderen Krokodil. Anschliessend schnitten es die Farmbetreiber auf, um die genaue Todesursache zu klären.Der Besitzer der Farm, John Lever, sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Es gab keine Knochen. Die müssen von den Magensäften des Krokodils vertilgt worden sein.» Auf der Platte sei auch nichts mehr zu erkennen, das Hinweise auf die Identität eines möglichen Opfers liefern könnten. Lever sagte, die Platte sei ein «ziemlich altes Modell». Sie könnte dem Krokodil schon seit Jahrzehnten auf dem Magen gelegen haben.
Die Polizei hat sich noch nicht mit dem Fall befasst. Doch unter Umständen könnte mit dem Fund ein alter Vermisstenfall aufgeklärt werden.
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