Im Fehlermeldesystem der Spitäler finden sich einige Verwechslungen von Säuglingen: Dies berichtet die
«NZZ am Sonntag» – und zitiert dabei David Schwappach, den wissenschaftlichen Leiter der Stiftung Patientensicherheit Schweiz: «Ich weiss von etwas mehr als einer Handvoll solcher Vorkommnisse in Neonatologien.»
Unter den registrierten Meldungen im Spital-Fehlermeldesystem Cirrnet sind allerdings auch Fast-Verwechslungen genannt: Die Babys wurden also noch rechtzeitig korrekt identifiziert.
Wieviele gravierende Verwechslungen es in den letzten Jahren gab – also zum Beispiel mit falschen Medikamentenabgaben in der Folge, könnte Schwappach nicht sagen, weil Details zu den (anonym eingegebenen) Cirrnet-Meldungen der Geheimhaltung unterstehen.
Die von der «NZZ am Sonntag» angefragten Spitäler konnten auch keine Fälle bestätigen. «Die Problematik ist uns nicht bekannt», sagte etwa die Sprecherin des Universitäts-Kinderspitals beider Basel. Und das Inselspital meldete, dank Patienten-Armbändern und präziser Beschriftung der Brutkästen komme es nicht zu Verwechslungen. Ähnlich die Stimmen aus dem Kinderspital St. Gallen, dem Kantonsspital Aarau und dem Universitätsspital Zürich.