Im Hôpital Fribourgeois Riaz (HFR) geht seit Kurzem ein besonders haariger Mitarbeiter ein und aus: Der Labrador Dubaï sei einer der wenigen Therapiehunde, die in einem Spital zum Einsatz kämen, schreibt das HFR in einer Medienmitteilung.
«Er lässt mich meine Schmerzen etwas vergessen»
So würden bereits auf der Abteilung für Neurorehabilitation am Hôpitaux universitaires de Genève (HUG) sowie in der Ergotherapie am Spital Wallis je zwei Hunde eingesetzt werden. Dubaï würde zusammen mit der Physiotherapeutin Valérie Currat eine zusätzliche therapeutische Lösung für Patientinnen und Patienten anbieten, so das HFR.
Dubaï mache die Therapie spielerischer und entspannter, sagt Currat. Dies wiederum verlängere die Aufmerksamkeitsspanne der Patienten und verbessere ihre Konzentration, sodass sie länger dranblieben und bessere Fortschritte machen könnten.
Eine Patientin findet: «Dubaï motiviert mich und trägt dazu bei, dass ich mein Geh- und Gleichgewichtstraining, das ich dringend benötige, gerne absolviere. Er lässt mich meine Schmerzen etwas vergessen.»
Geimpft und entwurmt
«Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund», schrieb einst schon die heilkundige Äbtissin Hildegard von Bingen. Heute, gut 840 Jahre nach ihrem Ableben, weisen verschiedene Studien daraufhin, dass bei einer Therapie die Anwesenheit eines Tieres die Beteiligung des Patienten erhöht. Die hundegestützte Therapie habe viele Vorteile, darunter physische und sensorische (z.B. Stimulierung der Mobilität, des Gleichgewichts), aber auch kognitive (z.B. Verbesserung des Gedächtnisses), schreibt das Spital und weist auch auf den positiven Effekt auf der psychologischen sowie der sozialen Ebene hin.
Dubaï sei natürlich auf Herz und Nieren geprüft worden, bevor er Zutritt zum Spital erhalten habe, schreibt das HFR. Der Labrador gehe regelmässig zum Tierarzt, sei geimpft und entwurmt.