Orthopädie: Neue Analyse weist auf Qualitätsfortschritte hin

Die 2-Jahres-Revisionsraten in der Schweiz zeigen einen rückläufigen Trend bei den Folgeoperationen nach Hüft- und Knie-Implantationen.

, 5. Dezember 2023 um 11:06
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Trend zu sinkenden 2-Jahres-Revisionsraten. | Screenshot SRF
Das Schweizerische Implantat-Register (Siris) und der Nationale Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) haben die neuesten Analysen zu den Hüft- und Knie-Implantationen vorgelegt. Die von der Universität Bern erhobenen Daten sollen der Ärzteschaft, den Fachgesellschaften und den Herstellern wichtige Erkenntnisse liefern, um die Qualität der Implantationsmedizin kontinuierlich zu verbessern.
Demnach liegt die sogenannte 2-Jahres-Revisionsrate bei Hüftendoprothesen bei 2,5 Prozent (Vorjahr: 2,6 Prozent), bei Knieendoprothesen bei 3,4 Prozent (3,4 Prozent), mit sinkender Tendenz seit 2015. Die 2-Jahres-Revisionsraten geben den Anteil der Folgeoperationen (Revisionen) innerhalb von zwei Jahren nach der Erstimplantation einer Knie- oder Hüftendoprothese an.

Zahl der auffälligen Implantate rückläufig

Zudem geht seit Beginn der Auswertungen die Zahl der auffälligen Implantatsysteme zurück, wie der «Siris-Report» weiter zeigt. Diese Entwicklung deute darauf hin, dass die betroffenen Produkte nicht mehr in Gebrauch respektive nicht mehr auf dem Markt seien. Im Beobachtungszeitraum zeigten neun Hüftsysteme und ein Kniesystem eine erhöhte 2-Jahres-Revisionsrate, wobei diese nicht in allen Fällen statistisch erhärtet ist.
Im Jahr 2022 nahmen die Hüftimplantationen darüber hinaus um 6,5 Prozent und die Knieimplantationen um 13,8 Prozent zu, was zum Teil auf coronabedingte Nachholeffekte zurückzuführen ist.
  • Kurzfassung Siris Report.pdf

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  • orthopädie
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