Im Waadtländischen Lavigny steht heute eines der Referenzzentren der Romandie für Patienten mit Hirnverletzungen, die neurologische Rehabilitation benötigen, oder die an schwer behandelbarer Epilepsie leiden.
Wie nun das Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV) vermeldet, geht es mit der «Institution de Lavagny» eine Partnerschaft ein - den Service Universitaire de Neuroréhabilitation (SUN).
Ziel: Internationales Renommée
Dessen Aufgabe besteht darin, fortschrittliche Neurorehabilitations-Programme für neurologisch beeinträchtigte Patientinnen und Patienten anzubieten. So hat sich der neue Universitätsdienst zum Ziel gesetzt, ein internationales Referenzzentrum zu werden.
Laut Communiqué markiert die Eröffnung des SUN «einen wichtigen Schritt zur Optimierung und Anpassung des Angebots an Neurorehabilitationsbehandlungen für die Waadtländer Patientinnen und Patienten.»
Sehr schnell versorgt
«Diese Patientinnen und Patienten müssen sehr schnell, in den ersten Tagen nach der Verletzung, versorgt werden», erklärt Arseny Sokolov, interimistischer Leiter des neuen Universitätsdienstes für Neurorehabilitation.
Ein Vorteil für die Patientinnen und Patienten besteht darin, dass alle beteiligten Fachleute einen vollständigen Überblick über den Verlauf der Neurorehabilitation haben, und dass die Betreuung der Patientinnen und Patienten von der Akutpflege bis zur ambulanten Versorgung abgedeckt wird.
250 Angestellte
Der SUN beschäftigt 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jährlich werden 550 Patientinnen und Patienten an den beiden Standorten des CHUV und von Lavigny stationär behandelt; 2000 Patientinnen und Patienten werden ambulant am CHUV betreut.
Stéphanie Saudan ist Generaldirektorin der «Institution de Lavigny». Sie zeigt sich erfreut «über die Renovierung und Erweiterung des Krankenhauses Lavigny, das nun moderne Infrastrukturen bietet, die auf die spezifischen Anforderungen der Neurorehabilitation zugeschnitten sind und so zur Qualität der im Rahmen des SUN angebotenen Betreuung beitragen».
Jährlich erleiden in der Schweiz 20'000 Menschen Hirnverletzungen, das heisst Schäden am Gehirn, die zum Beispiel durch einen Schlaganfall, einen Verkehrsunfall oder einen Tumor verursacht werden.