Klinik vereint Krebsbehandlung mit Reha

In der Klinik Gais können Krebspatienten ihre Chemo- oder Immuntherapie während eines Reha-Aufenthalts fortsetzen.

, 16. Juli 2025 um 22:00
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Krebstherapie und stationäre Reha: Die Klinik Gais verbindet beides miteinander. | PD
Die Klinik Gais will, dass ihre Reha-Patienten mehr Lebensqualität bei einer Krebstherapie haben. Sie bietet deshalb die Möglichkeit, dass die Patienten ihre Chemo- oder Immuntherapie während eines stationären Reha-Aufenthalts nahtlos fortsetzen können.
Ein solches Angebot sei bislang einzigartig in der Schweiz, schreibt die zur Valens-Gruppe gehörende Klinik. Sie will damit medizinische Behandlung und Rehabilitation verbinden.

Zusammenarbeit mit onkologischen Zentren

Das Konzept sieht medizinische Versorgung, spezialisierte Pflege, Bewegungstherapie, Psychoonkologie und Ernährungsberatung vor. «Unsere enge Zusammenarbeit mit den onkologischen Zentren ermöglicht, dass die Chemotherapie nahtlos fortgesetzt und individuell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt werden kann», erklärt Karen Nestor, Chefärztin Onkologie und stellvertretende Departementsleiterin Innere Medizin der Klinik Gais.
Die Appenzeller Klinik ist überzeugt, dass das Angebot den Betroffenen hilft, weil körperliche Erschöpfung und funktionelle Einschränkungen frühzeitig aufgefangen werden können und die Patienten gleichzeitig emotionale Unterstützung in einer besonders herausfordernden Lebensphase erhalten.
«Wir beobachten, dass unsere Patientinnen und Patienten nicht nur körperlich stabiler werden, sondern auch Zuversicht und neue Kraft schöpfen. Diese Kombination hat eine enorme Wirkung auf den Therapieerfolg», so Nestor.
Die Kliniken Valens betreiben zehn stationäre und drei ambulante Standorte mit insgesamt über 940 Betten. Behandelt werden jährlich 10'000 Patienten.


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