Kantonsspital Baden: COO wird CEO

Der Verwaltungsrat des KSB hat Pascal Cotrotzo zum Nachfolger von Adrian Schmitter ernannt.

, 7. März 2025 um 13:18
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Adrian Schmitter, Pascal Cotrotzo, Daniel Heller  |  Bild: PD KSB
Für die Nachfolge von Adrian Schmitter hat der Verwaltungsrat des Kantonsspitals Baden eine interne Lösung gewählt: Pascal Cotrotzo, 36, wird neuer CEO. Cotrotzo arbeitet seit November 2022 als Chief Operating Officer sowie als Mitglied der Geschäftsleitung am KSB.
Rund achtzig Personen hätten sich um die Nachfolge von Adrian Schmitter beworben, teilt das Kantonsspital mit.
Pascal Cotrotzo habe im Auswahlverfahren mit seiner unternehmerischen Sicht und dynamischen Art ebenso überzeugt wie durch seine hohe Sozial- und Fachkompetenz, kommentiert Verwaltungsratspräsident Daniel Heller die Ernennung. «Verbunden mit seiner Durchsetzungskraft ist er damit prädestiniert, in die Fussstapfen von Adrian Schmitter zu treten und das KSB kontinuierlich weiter zu entwickeln.»
Pascal Cotrotzo studierte Marketing, Dienstleistungs- und Kommunikations-Management an der Universität St. Gallen. Vor seinem Wechsel nach Baden arbeitete der gebürtige St. Galler in verschiedenen Funktionen für die Pallas Kliniken, zuletzt als stellvertretender COO und Geschäftsführer des Bereiches Aesthetics. Von 2016 bis 2018 war er als Leiter Stabsdienste am Medizinischen Departement des KSSG tätig.

Schrittweise Übergabe

«Obwohl noch relativ jung, verfügt Pascal Cotrotzo über einen grossen Erfahrungsschatz und viel Know-how», sagt Daniel Heller. «Durch seine Tätigkeit als COO ist er sowohl mit unserem Betrieb als auch mit dem Umfeld und dem Partnernetzwerk des KSB bestens vertraut.»
Adrian Schmitter, der das KSB seit November 2014 leitet, wird im September in Pension gehen. Die Amtsübergabe an Pascal Cotrotzo wird schrittweise erfolgen.
Adrian Schmitter habe in seiner Amtszeit «die Transformation des KSB von einem Stand-Alone-Spital zu einem Gesundheitscampus massgeblich geprägt», würdigt ihn VR-Präsident Heller: «Seine Leistung kann nicht hoch genug gewürdigt werden.» In der «Ära Schmitter» investierte das KSB rund 750 Millionen Franken in die Erneuerung der Infrastruktur und schuf über tausend neue Stellen.
Jetzt aber stehe die Konsolidierung im Fokus, sagt der neue CEO:«Zum einen gilt es, die strategischen Ziele zu erreichen, und zum anderen, den operativen Betrieb in der neuen Infrastruktur weiter zu optimieren, so dass wir unseren Patientinnen und Patienten stets die bestmögliche Versorgung bieten können», so Pascal Cotrotzo.
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