Laut einem aktuellen Bericht der Plattform «Medscape» denken 26 Prozent der Ärztinnen und Ärzte in den USA darüber nach, den Beruf zu verlassen und in nicht-klinische Berufe zu wechseln.
Im Vergleich zum gleichen Report aus dem Jahr 2021 ist der Anteil der Ärzteschaft, die über einen Berufsausstieg nachdenken, um 4 Prozent gestiegen.
Die Befragung von rund 2000 Ärztinnen und Ärzten ist zwar interessant und gibt wichtige Hinweise auf das Wohlbefinden der Ärzteschaft. Gleichzeitig muss aber darauf hingewiesen werden, dass die Ergebnisse möglicherweise nicht direkt auf alle Länder wie die Schweiz oder Deutschland übertragbar sind.
Als Grund für den Karriereumbruch geben viele Ärzte oder Ärztinnen an, dass sie weniger Stunden arbeiten möchten, um ihre Work-Life-Balance zu verbessern. Das dürfte auch hier der Fall sein, wie Umfragen zeigen.
Einige fühlen sich aufgrund der Arbeitsbelastung – wenig überraschend – völlig ausgebrannt. Der Wunsch, mehr zu verdienen sowie das Gefühl, die Leidenschaft für den Arztberuf verloren zu haben, sind weitere Faktoren, die genannt werden.
Vier weitere Erkenntnisse:
- Etwa 24 Prozent der männlichen Ärzte erwägen einen Berufswechsel, im Vergleich zu 28 Prozent der weiblichen Ärzte.
- Ärzte im Alter zwischen 30 und 39 Jahren sowie Ärzte über 60 sind am ehesten geneigt, den Beruf zu verlassen.
- Die Mehrheit der Ärzte gibt an, eine Karriere in Bildung und Lehre (42 Prozent), im Gesundheitsunternehmen (31 Prozent) oder im Schreiben (21 Prozent) in Betracht zu ziehen.
- 40 Prozent der Ärzte planen, den Wechsel in den nächsten zwei bis drei Jahren zu vollziehen.