Bern: Koordinationsstelle Psychiatrie bleibt noch

Das Pilotprojekt für eine bessere Abstimmung der Psychiatrie-Plätze wird bis März 2025 verlängert.

, 6. Mai 2024 um 22:09
image
Symbolbild: Bret Kavanaugh on Unsplash
Seit einem halben Jahr arbeitet im Kanton Bern die «Koordinationsstelle Psychiatrie» Wie die kantonale Gesundheits-, Sozial-, und Integrationsdirektion nun meldet, ist die Bilanz positiv – weshalb das Pilotprojekt bis März 2025 verlängert und vom Kanton finanziert wird.
Die «KoPsy», so die Abkürzung, erstellt rund um die Uhr eine Übersicht zur Belegung der psychiatrischen Betten in Berns acht deutschsprachigen Listenspitälern für die psychiatrischen Grundversorgung.

Auch wegen Personalmangel

Im Hintergrund steht, dass wegen des Fachkräftemangels derzeit nicht alle akut-psychiatrischen Betten betrieben werden können. Andererseits steigt die Nachfrage nach psychiatrischen Behandlungen vor allem in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Die Koordinationsstelle Psychiatrie erfasst die vorhandenen Betten im deutschsprachigen Teil des Kantons seit September 2023 zentral. Die bisherige Auswertung zeigt, dass dank dieser Stelle bei einem Engpass schnell und koordiniert reagiert werden kann.
An der Koordinationsstelle Psychiatrie nehmen teil: die UPD, das PZM Psychiatriezentrum Münsingen, die Privatklinik Meiringen, die Privatklinik Wyss, Luzerner Psychiatrie (Klinik St. Urban), das Spital Emmental, die SRO AG Spital Region Oberaargau, die Spitäler FMI AG.
  • psychiatrie
  • Psychiatriezentrum Münsingen
  • upd
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Berner Hausärzte müssen psychische Notfälle übernehmen

Die Hausärzte des Notfalldiensts der Region Bern befürchten, dass ihre Einsätze stressreicher werden. Denn sie müssen künftig die Notfall-Psychiater ersetzen.

image

Todesfall wirft Fragen zur Zulassung ausländischer Ärzte auf

Rund 3000 Ärzte arbeiten in der Schweiz ohne offiziell anerkanntes Diplom. VSAO-Präsident Severin Baerlocher fordert im «Tagesanzeiger», den Ärztebestand vorrangig mit hier ausgebildeten Fachkräften zu sichern.

image

Neuer Standort: Klinik Teufen ist jetzt auch Klinik Zürich

Psychische Hilfe ohne lange Wartezeiten – das will die Klinik Teufen Group mit einem neuen psychosomatischen Zentrum in Zürich-Altstetten bieten.

image

Psychiatrie-Fusion im Kanton Bern: Münsingen und Bern werden eins

Der Berner Regierungsrat hat grünes Licht für die Fusion der beiden grössten psychiatrischen Kliniken der Schweiz gegeben.

image

Barbara Schunk wird CEO der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern

Die heutige CEO der Psychiatrie Baselland übernimmt im Frühsommer 2026 das Ruder bei den UPD. Sie wurde als ausgewiesene Expertin für Bau, Digitalisierung und Sanierung engagiert.

image

Antwort auf «Mental Health Crisis»: Neue Stiftung sucht andere Therapien

Die Consciousness & Mental Health Foundation startet ein Ausbildungs- und Forschungsprogramm zu neuen Behandlungsformen. Damit soll Genf zu einem internationalen Bezugspunkt für Innovation in der Psychiatrie werden.

Vom gleichen Autor

image

Diese 29 Erfindungen machen die Medizin smarter

Das US-Magazin «Time» kürte die wichtigsten Innovationen des Jahres aus dem Gesundheitswesen. Die Auswahl zeigt: Fortschritt in der Medizin bedeutet heute vor allem neue Schnittstellen zwischen Mensch, Maschine und Methode.

image

Baselbieter Kantonsparlament stützt UKBB

Das Universitäts-Kinderspital beider Basel soll frische Subventionen erhalten, um finanzielle Engpässe zu vermeiden. Der Entscheid im Landrat war deutlich. Doch es gibt auch Misstrauen.

image

Per App zur Apotheke: Benu testet Expresslieferung mit Just Eat

Schnupfenmittel, Babyfood oder Schwangerschaftstests – ab sofort liefert Just Eat aus den Benu-Apotheken an die Haustür. Mit dem Projekt will die Kette die «Apotheke der Zukunft» greifbarer machen.