Björn Riggenbach, Arzt, Mitbegründer und Co-Präsident des Netzwerks Aletheia, sieht sich mit drastischen Sanktionen der Behörden konfrontiert. Der im Kanton Neuenburg praktizierende Arzt sei im Rahmen eines Disziplinarverfahren mit einem dreijährigen Berufsverbot belegt worden,
teilt Aletheia seinen Mitgliedern mit.Laut Aletheia begründen die Behörden diese Massnahme mit Riggenbachs Kritik an der Gesundheitspolitik, zum Beispiel mit seiner Teilnahme an einer bewilligten Corona-Kundgebung in Neuchâtel.
Ob die Sanktion aber allein mit seiner Teilnahme an dieser Demonstration zusammenhängt, bleibt offen. Das Netzwerk nennt keine weiteren Details. In der Regel ist es zudem den Behörden gesetzlich auch nicht erlaubt, Einzelheiten dazu zu veröffentlichen.
Weiterer Corona-Skeptiker-Arzt sanktioniert
Trotz des Berufsverbots kündigte er an, keine Berufung gegen die Entscheidung einzulegen. «Er wird aus Gründen der gegenwärtigen korrupten Gerichtspraxis keinen Rekurs einlegen», schreibt Aletheia wörtlich. Stattdessen wolle der Allgemeinmediziner «seine Kräfte auf anderen Ebenen konstruktiv einbringen».
Riggenbach, Jahrgang 1958, ist Homöopath und Mitbegründer der kleinen Ärztevereinigung Aletheia, die während der Corona-Pandemie gegründet wurde. Er ist wie zum Beispiel auch Thomas Binder als Impfkritiker und Coronamassnahmen-Skeptiker bekannt. Die Corona-Impfung ist für ihn ein «Menschenexperiment», die Maskenpflicht bezeichnete er als Folter.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Arzt der umstrittenen Vereinigung eine Sanktion bestraft wird. Auch der coronaskeptische Aletheia-Präsident Andreas Heisler musste sich bereits im Zusammenhang mit Corona und seiner ärztlichen Tätigkeit vor Gericht verantworten. Dem Luzerner Hausarzt wurde zwischenzeitlich ebenso die Berufsausübungsbewilligung entzogen.