Chemie- und Pharmafirmen behaupten sich als attraktive Arbeitgeber

Zum zweiten Mal veröffentlicht Linkedin eine Liste der «Top Companies 2023» in der Schweiz. Wer Karriere machen will, hat demnach in der Chemie- und Pharmabranche gute Chancen.

, 20. April 2023 um 06:13
image
Symbolbild Freepik
Das Pharmaunternehmen Bristol Myers Squibb (BMS) ist in diesem Jahr der attraktivste Arbeitgeber der Schweiz. Das geht aus «Linkedin Top Companies 2023» hervor – eine Rangliste, die 25 Arbeitgeber in der Schweiz aufzeigt, die ihren Mitarbeitern die besten Karrierechancen bieten.
Für die Rangliste eruierte ein Team des Professionals-Netzwerks acht Faktoren – beispielsweise die Entwicklungsmöglichkeiten in den jeweiligen Firmen, das Kompetenzwachstum oder die externe Jobaussichten der Angestellten.
Lediglich acht Unternehmen aus dem letztjährigen Ranking konnten sich erneut behaupten. Die 17 anderen gelisteten Unternehmen sind in diesem Jahr neu hinzugekommen. Gut vertreten sind Chemie- und Pharmaunternehmen:
1. Bristol Myers Squibb
2. SBB CFF FFS
3. Procter & Gamble
4. Sonova Group
5. Roche
6. Nestlé
7. Alphabet Inc.
8. DSM
9. Lonza
10. Hitachi
11. Straumann Group
12. Philip Morris International
13. Swarovski
14. JTI (Japan Tobacco International)
15. Bayer
16. TotalEnergies
17. Swiss Re
18. MSC Mediterranean Shipping Company
19. Medtronic
20. Partners Group
21. Julius Baer
22. Takeda
23. Thermo Fisher Scientific
24. Ferring Pharmaceuticals
25. Johnson & Johnson

Banken verlieren

«Derzeit zeichnen sich auf dem Arbeitsmarkt in der Schweiz die grössten Umwälzungen seit Jahrzehnten ab», wird Jakob Schulz, Redaktionsleiter für den deutschen Sprachraum bei Linkedin, in einer Mitteilung zitiert.
Neben enormen Fortschritten auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz, aber auch Trends wie Quiet Quitting – dem Dienst nach Vorschrift – würden dazu zählen.
Spannend: «Wir beobachten auch auf der diesjährigen Liste der 25 Top Companies eine starke Dynamik. Während 2022 noch Banken und Versicherungen prominent vertreten waren, sind es dieses Jahr Unternehmen aus der Pharma- und Chemiebranche sowie der Konsumgüter- und Technologie-Industrie, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders gute Karrierechancen bieten.»

Linkedin Top Companies: Die Methodik

Das Arbeitgeber-Ranking wird mit Linkedin-Daten mittels acht Faktoren erstellt: Entwicklungsmöglichkeiten, Kompetenzwachstum, Unternehmensstabilität, externe Jobaussichten, Unternehmensaffinität, Geschlechterverteilung, Bildungsgrad der Angestellten, Arbeitgeberrelevanz in der Schweiz.
Für das Kompetenzwachstum erfasst Linkedin beispielsweise anhand standardisierter Angaben zu Kenntnissen und Fähigkeiten auf der Plattform, wie sich die Angestellten eines Unternehmens während ihrer Tätigkeit dort weiterbilden. Anderes Beispiel: Für die Unternehmensstabilität werden die Fluktuation im letzten Jahr und der Prozentsatz der Beschäftigten ermittelt, die mindestens drei Jahre lang im Unternehmen bleiben. Berücksichtigt werden ausschliesslich Unternehmen mit mindestens 500 Beschäftigten in der Schweiz.

  • trends
  • linkedin
  • pharma
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Medikamente: Der Graben wird nicht kleiner

Im Schnitt kosten die Arzneimittel in der Schweiz ein Zehntel mehr als in anderen europäischen Ländern

image

Das «Time Magazine» ehrt noch einen Schweizer

Fidel Strub verlor seine rechte Gesichtshälfte an die Tropenkrankheit Noma. Seit Jahren kämpft er für deren Erforschung.

image

Die Schweiz hat einen weiteren Gesundheits-Hub

Mit an Bord ist auch das Kantonsspital St. Gallen. Entstehen sollen neue Produkte vor allem in den Bereichen Wearables, Gesundheitsmonitoring und Prävention.

image
Gastbeitrag von Enea Martinelli

Wir verlieren wichtige Medikamente – für immer

Dass es bei Heilmitteln zu Lieferengpässen kommt, ist bekannt. Doch das Problem ist viel ernster. Zwei Beispiele.

image

Bristol Myers Squibb: Neue Medizinische Direktorin

Carmen Lilla folgt auf Eveline Trachsel, die in die Geschäftsleitung von Swissmedic wechselte.

image

29 von 30 Apotheken wollten teurere Medikamente verkaufen

Ein Test des «K-Tipps» gibt ein wenig schmeichelhaftes Bild ab: Nur eine Apotheke empfahl wunschgemäss auf Anhieb das billigste Medikament.

Vom gleichen Autor

image

Kinderspital verschärft seinen Ton in Sachen Rad-WM

Das Kinderspital ist grundsätzlich verhandlungsbereit. Gibt es keine Änderungen will der Stiftungsratspräsident den Rekurs weiterziehen. Damit droht der Rad-WM das Aus.

image

Das WEF rechnet mit Umwälzungen in einem Viertel aller Jobs

Innerhalb von fünf Jahren sollen 69 Millionen neue Jobs in den Bereichen Gesundheit, Medien oder Bildung entstehen – aber 83 Millionen sollen verschwinden.

image

Das Kantonsspital Obwalden soll eine Tochter der Luks Gruppe werden

Das Kantonsspital Obwalden und die Luks Gruppe streben einen Spitalverbund an. Mit einer Absichtserklärung wurden die Rahmenbedingungen für eine künftige Verbundlösung geschaffen.