Jobs im Gesundheitswesen bieten Schutz vor künstlicher Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) könnte in Zukunft viele Berufe ersetzen. Wenn junge Menschen KI-sichere Jobs wollen, sollten sie sich im Gesundheitswesen umsehen.

, 24. April 2023 um 05:30
image
Das Gesundheitswesen bietet offenbar eine sichere Zukunft für junge Menschen, die eine Karriere anstreben, bei der sie sich nicht um die Bedrohung durch KI sorgen müssen. | Freepik
Immer wieder werden Befürchtungen laut, dass künstliche Intelligenz (KI) in Zukunft viele Jobs überflüssig machen könnte. Für junge Menschen, die nach Berufen suchen, die KI-ungefährdet sind, könnte die Lösung im Gesundheitswesen liegen. Dies zeigt eine Umfrage der Nachrichtenagentur «Bloomberg», die über 670 Investoren der Wall Street zum Thema «Zukunft der Arbeit» befragt hat.
Fast 40 Prozent der Befragten gaben an, dass die Generation, die derzeit die Grundschule besucht, im Gesundheitswesen eine «A.I.-sichere» Arbeit finden kann, wie das Magazin «Fortune» berichtet. Für junge Berufsleute wurden zuerst technische Berufe empfohlen, aber das Gesundheitswesen war die zweitbeliebteste Antwort.

Fachleute auch in Zukunft unverzichtbar

In medizinischen Bereichen – wie beispielsweise der Radiologie oder der Pathologie – können Systeme der künstlichen Intelligenz die Arbeit erleichtern und bereits bestimmte Aufgaben genauso gut oder sogar besser ausführen als menschliche Experten. Das ist hinlänglich bekannt. Doch die meisten Experten sind sich einig: KI kann eine menschliche medizinische Fachperson nicht ersetzen und muss ausserdem reguliert werden.
Das erklärt übrigens auch der bekannte und im Trend liegende Chatbot ChatGPT selbst: KI-Systeme könnten menschliches Einfühlungsvermögen, klinisches Urteilsvermögen und zwischenmenschliche Fähigkeiten nicht ersetzen, steht dort zu lesen. «Beispielsweise erfordere die Betreuung von Patienten eine persönliche Interaktion und Empathie, die von einer KI nicht vollständig nachgebildet werden kann.» Insgesamt hält es ChatGPT für «unwahrscheinlich», dass KI-Gesundheitsfachleute vollständig ersetzen werde.


  • künstliche intelligenz
  • chatgpt
  • arbeitswelt
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Aargauer Spitalärzte erhalten bezahlte Forschungszeit

Ein neues Forschungsangebot für Spitalärzte: Sie dürfen bis zwei Jahre forschen – neben dem Klinikalltag.

image

Frauen und Männer: Das ist der Lohn-Unterschied im Gesundheitswesen…

…und andere Entwicklungen bei den Gehältern in der Branche.

image

4-Tage-Woche: Das verraten die ersten Pilotversuche

Erstaunlich: In den Spitälern kommt das Arbeitszeit-Modell teils sehr gut an – und teils nicht so gut.

image

Klinik Gut: Ein Stellvertreter für den CEO

Die Bündner Gruppe engagiert Klinikmanager Roger Caluori vom Kantonsspital in Chur.

image

Neue Präsidentin des Hebammenverbands kommt von der ZHAW

Petra Graf ist Dozentin im ZHAW-Bachelorstudiengang Hebamme.

image

Wie wäre es, keinen Arztbericht mehr schreiben zu müssen?

In Zukunft dürfte ChatGPT solche Aufgaben übernehmen. Laut einer Studie schreibt das KI-Programm den Arztbericht zehnmal schneller – und nicht schlechter.

Vom gleichen Autor

image

Kantonsspital Glarus verliert GL-Mitglied

Thomas Kühnis, Chef der Finanzen, Informatik und Betriebe, verlässt nach neun Jahren die Geschäftsleitung des Kantonsspitals Glarus.

image

Neue Ärzte-Tarife auf dem Weg zur Genehmigung

Die Tarifpartner beantragen wie geplant die Genehmigung eines Tarifsystems aus ambulanten Pauschalen und Tardoc.

image

Schatten über dem Verkauf des Spitals Flawil

Wurden beim Verkauf des Spitals Flawil die Vertragspartner getäuscht? Mehrere Kantonsparlamentarier verlangen Antworten von der St.Galler Regierung.