Schimpftirade gegen Ärzte endet mit Geldstrafe

Nach einem Hassausbruch gegen zwei Ärzte in der Notaufnahme des Freiburger Spitals (HFR) wurde ein Patient zu einer Geldstrafe verurteilt.

, 22. September 2023 um 10:02
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Beschimpfungen und Drohungen in der Notaufnahme sind keine Seltenheit. | zvg
Ein Mann wurde im Kanton Freiburg wegen Beleidigung, Bedrohung, Diskriminierung und Aufstachelung zum Hass verurteilt. Anlass war ein Vorfall, der sich Mitte März dieses Jahres in der Notaufnahme des Freiburger Spitals (HFR) ereignet hatte.
Der alkoholisierte Mann hatte damals einen dunkelhäutigen Assistenzarzt, der ihn behandeln wollte, beschimpft und mit neonazistischen Sprüchen beleidigt.

Strafe ohne Bewährung

Das liess sich der Assistenzarzt nicht gefallen, wie die «Freiburger Nachrichten» (Abo) berichten. Sowohl der Leiter der Notaufnahme, der ebenfalls beleidigt worden war, als auch der Assistenzarzt erstatteten Anzeige gegen ihn, was zu seiner Verurteilung führte.
Da der 28-Jährige nicht zum ersten Mal straffällig geworden ist, wurde keine Bewährungsstrafe verhängt. Stattdessen muss er eine Geldstrafe von 1500 Franken bezahlen, was 50 Tagessätzen zu je 30 Franken entspricht.
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