Zürcher Ärzte starten 2017 mit neuem Notfalldienst

Die Ärztegesellschaft des Kantons Zürich (AGZ) lanciert eine einheitliche Notfalltelefonnummer für den ganzen Kanton. Als erste Gemeinde macht Fehraltorf mit.

, 19. Oktober 2016 um 10:07
image
  • zürich
  • ärztegesellschaft des kantons zürich
  • ärzte
  • notfall
Die Ärztegesellschaft des Kantons Zürich (AGZ) hat 2015 die Firma AGZ Support AG gegründet mit dem Ziel, den Notfalldienst im Kanton neu zu organisieren. 
Dies war vor allem darum nötig geworden, weil der Notfalldienst mit immer weniger notfalldienstpflichtigen Ärztinnen und Ärzten anders als früher koordiniert werden musste.  
Langsam kommt der neue Service auf Touren: Ab dem 1. Januar 2017 soll eine einheitliche Notfalltelefonnummer für den ganzen Kanton den Bewohnern den Zugang zum zuständigen Arzt vereinfachen, wie die AGZ in einer Mitteilung schreibt.  

10 Franken pro Einwohner

Als erste Gemeinde hat Fehraltorf mit der AGZ einen Vertrag abgeschlossen, was sie 41'000 Franken kostet. Insgesamt wurden an 57 Gemeinden Offerten verschickt. 
Die Leistungen der AGZ Support für den ärztlichen Notfalldienst kosten 10 Franken pro Einwohner und Jahr. Für Verträge für das Jahr 2017, die vor dem 31. Dezember 2016 abgeschlossen werden, wird ein Rabatt von 4 Franken gewährt. 
Die neue Notfallversorgung bietet diese Hauptleistungen rund um die Uhr:

  • telefonische Erreichbarkeit und eine medizinisch-ärztliche Triage
  • Möglichkeit, Patienten tagsüber in eine Praxis zu triagieren
  • mobile ambulante Notfallversorgung.

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Ärzte verweigern den ambulanten Pauschalen das Ja

Der neue Arzttarif Tardoc wird wohl 2025 eingeführt. Allerdings sind die Ärzte nach wie vor gegen die ambulanten Pauschaltarife.

image

Ärzteverbände fordern mehr Studienplätze

Trotz steigender Medizin-Studienabschlüsse fordert der Haus- und Kinderärzteverband mehr Studienplätze.

image

Preisgeld für Krebsforschung am Kantonsspital St. Gallen

Resistenzen gegen Hautkrebs-Therapien: Das ist das Forschungsthema des Dermatologen Lukas Flatz. Für seine Arbeit erhält er 250'000 Franken.

image

Schlaftracker können Schlaf nicht richtig messen

Geräte, die angeblich den Schlaf messen, sind ungenau und deshalb unnütz – oder sogar schädlich, wie ein Schlafmediziner befürchtet.

image

So wollen junge Ärzte das Gesundheitswesen ändern

Junge Ärztinnen und Ärzte kritisieren die veralteten Strukturen im deutschen Gesundheitssystem. Mit zehn Forderungen wollen sie dieses erneuern.

image

Wo Ärzte und Ärztinnen am meisten verdienen

Europäische Ärzte verdienen deutlich weniger als ihre Kollegen und Kolleginnen in den USA.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.