Universitätsspital Basel: Gewinn fast verdoppelt

Am Universitätsspital Basel (USB) zeigten 2016 alle wichtigen Kennzahlen nach oben.

, 25. April 2017 um 12:49
image
  • universitätsspital basel
  • jahresabschluss 2016
  • spital
Das Universitätsspital Basel (USB) steigerte im Geschäftsjahr 2016 den Umsatz um 4 Prozent auf 1,1 Milliarden Franken. Der Gewinn stieg um 87 Prozent auf 13 Millionen Franken. 
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 18 Prozent auf 72 Millionen Franken, womit die EBITDA-Marge von 5,7 auf 6,7 Prozent zunahm. 
Der wirtschaftliche Erfolg wird auf mehr Patienten, mehr Effizienz und höhere Tarife zurückgeführt. Der Basispreis stieg um 300 auf 10'650 Franken. Laut Direktor Werner Kübler ist dies die tiefste Baserate aller Schweizer Universitätsspitäler.

Patientenzahlen stark gestiegen

Auch die Patientenzahlen zeigen markant nach oben: Die Zahl der stationären Patienten ist um knapp 5 Prozent auf 36'893 gestiegen, die Zahl der ambulanten Kontakte um 10 Prozent auf 551'365. 
Am stärksten zugenommen haben die Zuweisungen aus den Kantonen Aargau und Basel-Landschaft. Insgesamt stammten 48 Prozent der stationären Fälle aus Basel-Stadt und 52 Prozent aus anderen Kantonen und dem Ausland. 
Weitere wichtige Kennzahlen 2016 (2015):

  • Stationärer Case-Mix-Index: 1,290 (1,292)
  • Verrechenbare Taxpunkte Tarmed: 155,4 (141,3) Millionen
  • EBITDAR* Spitalbetrieb: 77,1 (63,0) Millionen Franken
  • EBITDAR*-Marge Spitalbetrieb: 7,6 (6,6) Prozent
  • Betriebsgewinn EBIT: 12,8 (7,0) Millionen Franken 
  • Anzahl Mitarbeitende: 6'901 (6'705)

*Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Mieten


Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Hirslanden: Umbau an der Spitze – näher zu den Regionen

Hirslanden-Zürich-Direktor Marco Gugolz zieht als Regional Operations Executive in die Konzernleitung ein.

image

Was geschieht mit dem Spital Thusis?

Die Stiftung Gesundheit Mittelbünden sucht Wege aus der finanziellen Krise – beraten von PwC. Ein Entscheid soll im Herbst fallen.

image

CSEB: «Herausfordernd, aber zufriedenstellend»

Trotz roten Zahlen und leicht rückläufigen Patientenzahlen gibt sich das Center da sandà Engiadina Bassa optimistisch.

image

Spital STS: Hohe Patientenzahlen bewahren nicht vor Verlust

Sowohl stationär als auch ambulant gab es bei der Spitalgruppe Simmental-Thun-Saanenland 2023 einen Zuwachs.

image

Spital Lachen bricht Neubau-Projekt ab

Nun soll saniert statt neu gebaut werden – aus finanziellen Gründen, aber auch wegen der Flexibilität.

image

Spitalzentrum Biel: Sehr rote Zahlen wegen Sonderabschreiber

Andererseits war 2023 ein Wachstumsjahr für die SZB-Gruppe, es gab einen Rekordwert bei den Patientenzahlen. Und die dynamische Entwicklung setze sich 2024 fort.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.