Umfrage: Das beschäftigt die Spitaldirektoren

Das Thema Rentabilität steht zuoberst auf der Agenda. Auch die Anzahl der behandelten Patienten ist ein Dauerbrenner. Marketing gewinnt an Bedeutung.

, 29. April 2016 um 12:26
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Die Fachhochschule St. Gallen führte zusammen mit der Beratungsfirma ML Healthcare Partners eine Online-Umfrage bei Spitaldirektoren durch. Die Befragung fand zwischen dem 31. März und dem 13. April 2016 statt und gibt Anhaltspunkte über die vordringlichen Themen in den Chefetagen der Spitäler sowie über die Bedeutung des Marketings. Von 115 angeschriebenen Direktoren antworteten 30, was ein Rücklauf von 26 Prozent bedeutet. 
Dies sind ausgewählte Fragen mit den Antworten:

  • Welches Thema steht derzeit zuoberst auf der Agenda? 1. Rentabilität, 2. Anzahl behandelte Patienten, 3. Case Mix, 4. Bettenbelegung, 5. Aufenthaltsdauer.
  • Analysieren Sie die Performance der Mitbewerber? 80 Prozent sagen Ja, 20 Prozent Nein. 
  • Welche Kennzahlen interessieren Sie dabei am meisten? 1. Anzahl behandelte Patienten (Patientenströme und Behandlungsorte), 2. Rentabilität, 3. Case Mix, 4. Aufenthaltsdauer, 5. Bettenbelegung. 
  • Haben Sie eine Marketingstrategie? 65 Prozent sagen Ja, 20 Prozent Nein. 15 Prozent geben an, dass sie teilweise existiert oder in Bearbeitung ist. Falls eine Marketingstrategie existiert, wird sie in 73 Prozent der Fälle von der Spitaldirektion festgelegt. Ein paar Spitäler haben eine eigene Marketingleitung. 
  • Haben Sie ein Incentive-Programm für Zuweiser? 66 Prozent sagen Nein, 10 Prozent Ja. Viele finden Incentive-Programme nicht vertretbar. 
  • Auf welcher Socia-Media-Plattform ist Ihr Spital anzutreffen? 40 Prozent sind auf Facebook, 33 Prozent auf Youtube, 30 Prozent auf Twitter, 26 Prozent auf Business-Plattformen wie LinkedIn oder Xing. 

Quelle / Mehr:
Spital Marketing Online-Befragung
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