Studie: Digitalisierung erhöht Arbeitsdruck in Spitälern
Eine aktuelle Erhebung aus Deutschland zeigt: Aus Sicht des Spitalpersonals erleichtert die Digitalisierung zwar die Arbeit. Gleichzeitig nehmen aber auch Zeitdruck und Arbeitsverdichtung zu.
, 12. Dezember 2017, 09:47Bei der Kommunikation hapert es
Weitere Ergebnisse:
- Generell befürchten mit zwei Prozent nur die wenigsten Befragten, selbst überflüssig zu werden.
- Drei Viertel der Befragten bestätigen, dass das Aufgabenspektrum der bestehenden Arbeitsplätze grösser geworden ist.
- Fast 90 Prozent sind an technischen Neuerungen interessiert, die Mehrheit traut sich den Umgang mit den technischen Neuerungen zu. Nur fünf Prozent fühlten sich überfordert.
- Über 70 Prozent der Studienteilnehmer nutzen regelmässig digitale Technik in den Bereichen Kommunikation, Logistik, Management und Personal, Patientenversorgung, Information und Qualifizierung.
- Ein Fünftel der Befragten berichtet, dass in ihrem Spital im Zuge der Digitalisierung Arbeitsplätze weggefallen seien, knapp ein Viertel geht davon aus, dass zusätzliche Stellen entstanden sind.
- Informationen über Patienten werden nach wie vor zu 55 Prozent mündlich ausgetauscht, Dokumentationen erfolgen zu 58 Prozent in Papierform.
- Deutlich verbessert hat sich infolge der Digitalisierung vor allem die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen.
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