Spital Wallis verkleinert Generaldirektion

Vier Zentren und zwei neue Bereiche. So präsentiert sich künftig das Spital Wallis.

, 14. Dezember 2015 um 08:42
image
  • spital wallis
  • wallis
  • spital
Das Spital Wallis verpasst sich eine neue Struktur. Die Neuorganisation soll die Hierarchie vereinfachen und klarer strukturieren, ohne dabei die regionale Verankerung zu vernachlässigen, heisst es in einer Mitteilung.
Hier die Eckpunkte:

  • Das neue Organigramm beinhaltet vier Zentren: zwei regionale betriebliche Zentren und zwei Zentren für zentrale Dienste.
  • Die bestehenden Zentren Oberwallis (SZO) und das französischsprachige Wallis (CHVR) bleiben bestehen. Sie erhalten mehr Verantwortung bei den Finanzen, beim Personal, bei der Qualitätssicherung und bei der Patientensicherheit.
  • Das Zentralinstitut der Spitäler (ZIS) für medizinisch-wissenschaftliche Aufgaben und das Service Center (SC) für gemeinsame administrative Aufgaben (Finanzen, Tarife, Datawarehouse, Buchhaltung, Informatik, Lohnbuchhaltung, usw.) bilden neu die beiden zentralen Dienste.
  • Die Generaldirektion wird verkleinert. Sie setzt sich künftig zusammen aus dem Generaldirektor und vier Zentrumsdirektor-/innen und konzentriert sich auf die strategischen Aufgaben.
  • Zwei neue Bereiche: Eine Stabsstelle umfasst Kommunikation, Rechtsabteilung und Ethik, Qualität und Sicherheit, Bildung und Forschung, Sozialdienst und Infrastruktur. 
  • Der zweite neu geschaffene Bereich ist die Konsultativkommissionen. Diese soll sich unter anderem mit medizinisch- pflegerischen Strategien, Human Ressources sowie Qualität und Sicherheit beschäftigen. 

Neuer Verwaltungsratspräsident


Die Neuorganisation erfolge im Anschluss an die Empfehlungen der parlamentarischen Untersuchungskommission zum Gesundheitsnetz Wallis, heisst es. Zuständig für das Gutachten der Führungsstruktur der Spitalleitung war Andreas Wenger von der Beratungsfirma Transforma.
Im Zuge der Neuorganisation ist letzte Woche zudem der Name des neuen Verwaltungsratspräsidenten bekannt geworden. Dominique Arlettaz, zurzeit Rektor der Universität Lausanne, tritt das Amt am 1. September 2016 an.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Siders: Neues Gesundheitszentrum soll den Ärztemangel kompensieren

Die Praxisgruppe Maison Médicale expandiert im Wallis. Sie plant ein Gross-Zentrum, das Allgemeinmediziner, Spezialisten, Psychiater und Therapeuten unter einem Dach vereint.

image

Wallis verleiht zum ersten Mal einen Pflegepreis

Die Pflegefachfrau Sonam Dreyer-Cornut ist die erste Preisträgerin, die vom Kanton ausgezeichnet worden ist. Sie arbeitet auch für «Ärzte ohne Grenzen».

image

Wallis: Erhöhung des Tarmed-Werts nach neun Jahren

Der Tarmed-Taxpunktwert für die Walliser Arztpraxen wird rückwirkend um drei Rappen erhöht.

image

Auf dem richtigen Weg

Der Markt für Krankenhaus-Informationssysteme (KIS) befindet sich in einer Phase tiefgreifender Transformation. Die aktuellen Trends und Herausforderungen der Branche sowie die Erwartungen der Kliniken beleuchtet Dirk Müller, Director Product Management CIS4U bei Dedalus HealthCare.

image

Spital Wallis: Wohl wieder höherer Verlust

Die Walliser Kantonsspital-Gruppe schloss das erste Halbjahr 2025 mit einem Gewinn ab. Aber der Staatsrat erwartet einen erhebliche Jahresverlust.

image

Leichte Notfälle: Das Wallis setzt auf eine einheitliche Nummer

Eine einzige Nummer, die man sich für nicht lebensbedrohliche Notfällen notieren kann: Das Wallis schaltet eine neue Gratisnummer frei, um die Spitäler zu entlasten.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.