Spital Langenthal: Patienten müssen ins Provisorium

Die Spital Region Oberaargau errichtet in Langenthal derzeit ein provisorisches Bettenpavillon. Das hat einen Grund.

, 21. Januar 2016 um 09:50
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Beim Spital Langenthal stehen derzeit containerförmige Riesenkisten. Sie wiegen über 10 Tonnen, sind teilweise fast 10 Meter lang und knapp 4 Meter breit. Im innern: 11 Patientenzimmer für 22 Patienten. Kostenpunkt: 3,2 Millionen Franken.
Es ist das provisorische Bettenpavillon, das ab März 2016 bis Ende 2020 zwischen dem Ärztehaus 1 und der Psychiatrie stehen soll. Darin finden Patienten während der Sanierung Platz, heisst es in einem Bericht der «Berner Zeitung».

«Keine Einbusse bei Komfort und Behandlung»

Mit dem einstöckigen Provisorium wolle die Spital Region Oberaargau (SRO) in einem ersten Schritt der Wegfall der Pflegestation im Haus Süd kompensieren. Ab 2018 bis 2020 soll der Bettenpavillon dann als Ausweichstation für die Sanierung des Bettenhochhauses dienen.
Weil die Container-Zimmer relativ klein sind, stellt sich die Frage, ob künftige Patienten mit Einbussen beim Komfort und bei der Behandlungsqualität rechnen müssen. Nein, sagt Manuela Leuenberger, Bereichsleiterin Marketing. Im Gegenteil: «In den Modulen sind neueste Einrichtungen verbaut». 
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