So viel bezahlt das Unispital Basel wohl für das Bethesda

Wie viel oder wenig muss das Unispital Basel für die Privatklinik Bethesda ausgeben? Über den Kaufpreis wurde zwar Stillschweigen vereinbart. Einen Anhaltspunkt gibt es aber dennoch.

, 6. Mai 2022 um 12:23
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Das Universitätsspital Basel (USB) übernimmt 60 Prozent der Aktien des Privatspitals Bethesda. Wie viel Wert hat eigentlich eine Privatklinik, fokussiert auf Frauenmedizin, Schwangerschaft und Geburt, Bewegungsapparat und Reha? Ein Spital mit rund 700 Mitarbeitenden, das jährlich 6'000 stationäre Patienten behandelt, ein Umsatz von rund 100 Millionen Franken und letztes Jahr ein Betriebsergebnis von knapp 375 Millionen Franken erzielt? 
Über den Kaufpreis der Aktien für das Basler Privatspital Bethesda wurde zwar wie üblich Stillschweigen vereinbart. Einen Anhaltspunkt über den Wert und damit auch den Preis gibt aber eine Aussage von USB-Spitaldirektor Werner Kübler, wie die «Basler Zeitung» berichtet.

Kaufpreis soll unter 58 Millionen Franken sein

Dieser sagte nämlich, dass die Transaktion nicht die Dimension habe, die ein Einverständnis des Eigners bedürfe. Demnach muss der Kanton als Eigentümer nur zustimmen, wenn das Investitionsvorhaben 10 Prozent des Eigenkapitals überschreitet. Dieses beträgt beim Universitätsspital rund 580 Millionen Franken.
Folglich dürfte der Kaufpreis des 60-Prozent-Aktienpakets unter 58 Millionen Franken liegen. Das heisst gleichzeitig, dass das Spital quasi einen Unternehmenswert von rund 97 Millionen Franken aufweist. Und gemäss einem Insider soll der Kaufpreis sogar «recht deutlich» unter der Schwelle von 58 Millionen Franken gelegen haben, wie die BaZ schreibt.
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