Leistungsausbau und neue Chefärztin

Am Zürcher Waidspital wird die Altersmedizin weiter gestärkt.

, 5. Juli 2019 um 10:01
image
Das Stadtzürcher Waidspital baut seine Altersmedizin sowie die Angebote für ältere Menschen weiter aus. Dies teilt die Stadt Zürich in einer Mitteilung mit. Der Ausbau erfolge gestützt auf die im Frühling beschlossene neue Angebotsstrategie des Stadtspitals Waid und Triemli. Damit wolle man die bereits heute gute ausgebauten Angebote in diesen Bereichen weiter stärken. Bereits bis anhin befindet sich die Universitären Klink für Akutgeriatrie Waid im Stadtspital.
Das Waid deckt weiterhin die gesamte Palette der medizinischen Grundversorgung mit den Kliniken der Inneren Medizin und Chirurgie, einem 24-Stunden-Notfall und einer Intensivmedizin für Patientinnen und Patienten aller Altersgruppen und Versicherungsklassen ab.

Über Zusammenarbeit

Die Erarbeitung der Strategie zur Stärkung der Altersmedizin Waid erfolgt gemäss Mitteilung in enger Zusammenarbeit mit den Partnern des Universitären Geriatrie-Verbundes Zürich. Diesem gehören neben Stadtspital auch die Universität Zürich, das Universitätsspital Zürich und die Pflegezentren der Stadt Zürich an. Ziel des Verbundes ist es, «die Altersmedizin inklusive Lehre und Forschung weiter zu fördern und die öffentliche und politische Wahrnehmung zu stärken.» Der Entwicklungsplan des Verbundes – insbesondere jener Universitären Klink für Akutgeriatrie Waid – soll zeitnahe von einer Projektgruppe erarbeitet werden.

Personelle Änderungen

Heike Bischoff-Ferrari, die derzeit den Lehrstuhl für Geriatrie und Altersforschung an der Universität Zürich innehat und Klinikdirektorin am Universitätsspital Zürich amtet, ist neu als Chefärztin für den Universitären Geriatrie-Verbund Zürich tätig. Dadurch könne sie die Entwicklung in der Altersmedizin Zürich aktiver vorantreiben, steht in der Mitteilung. Später sei sie als Leiterin der Universitären Klinik für Akutgeriatrie Waid vorgesehen und werde gleichzeitig ihre Aufgabe als Lehrstuhlinhaberin Geriatrie und Altersforschung an der Universität Zürich sowie als Klinikdirektorin am Universitätsspital Zürich weiterführen. 
Roland Kunz wird derweil bis zur Erreichung des ordentlichen Pensionsalters im kommenden Jahr weiterhin als Leiter des Departements Akutgeriatrie, Rheumatologie sowie als Chefarzt der Universitären Klinik für Akutgeriatrie Waid tätig sein.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

image

Wie relevant ist das GZO-Spital? Das soll das Gericht klären.

Das Spital in Wetzikon zieht die Kantonsregierung vors Verwaltungsgericht – und will belegen, dass es unverzichtbar ist.

Vom gleichen Autor

image

Covid-19 ist auch für das DRG-System eine Herausforderung

Die Fallpauschalen wurden für die Vergütung von Covid-19-Behandlungen adaptiert. Dieses Fazit zieht der Direktor eines Unispitals.

image

Ein Vogel verzögert Unispital-Neubau

Ein vom Aussterben bedrohter Wanderfalke nistet im künftigen Zürcher Kispi. Auch sonst sieht sich das Spital als Bauherrin mit speziellen Herausforderungen konfrontiert.

image

Preisdeckel für lukrative Spitalbehandlungen?

Das DRG-Modell setzt Fehlanreize, die zu Mengenausweitungen führen. Der Bund will deshalb eine gedeckelte Grundpauschale - für den Direktor des Unispitals Basel ist das der völlig falsche Weg.