Seit der Rückkehr zur normalen Lage müssen sich die Kantone wieder um die Gesundheit der Bevölkerung kümmern. Das heisst, sie müssen auch Massnahmen gegen die Langzeitfolgen von Covid-19, so genanntes Long-Covid treffen.
Altea könnte viele Probleme lösen
Es fehlt aber oft an Informationen und an der Koordination der Angebote für Betroffene. Der Vorstand der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) ist der Ansicht, dass das Angebot der Long-Covid-Plattform
Altea zur Lösung beitragen könne und empfiehlt den Kantonen deshalb, diese Plattform zu unterstützen.
Altea ist mittlerweile sogar international anerkannt: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Altea als eines von 20 Beispielen innovativer und akkurater Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet.
Mit Ratgeber und Anlaufstellen
Altea bietet seit April 2021 eine Plattform für den Austausch rund um das neue Syndrom Long-Covid. Es gibt dort Rat, ein Verzeichnis von Anlaufstellen, ein Forum und einen Blog.
Die Plattform richtet sich an Betroffene, Angehörige, medizinische Fachpersonen, Forschende und weitere Interessierte. Ziel von Altea ist es laut einer Mitteilung, die Lebensqualität Betroffener zu verbessern und den Informationsaustausch unter allen Beteiligten zu erleichtern.
Viel Leidensdruck bei Betroffenen
Der Verein Lunge Zürich, ehemals Lungenliga Zürich, hat Altea gegründet. Der Leidensdruck bei Betroffenen sei enorm, haben die Altea-Betreiber festgestelle. «Sie leiden zum Teil seit über einem Jahr unter massiven Beeinträchtigungen.»
Der Name Altea leitet sich vom griechischen Althaíā und dem lateinischen Althaea ab und bedeutet «derjenige, der heilt» oder «diejenige, die sich kümmert».