Die Hausärzte von Japans Hauptstadt Tokio bitten Japans Premierminister Yoshihide Suga um Hilfe: Er soll laut der Nachrichtenagentur Reuter das Internationale Olympische Komitee (IOC) dazu bewegen, die geplanten Spiele abzusagen.
Zusätzliche Hitzetote befürchtet
Die Spitäler in Tokio seien ausgelastet und hätten keine zusätzliche Kapazität, begründet die Tokyo Medical Practitioners Association, welcher 6000 Hausärzte angeschlossen sind.
Die Ärzte warnen, dass Tokio in den Sommermonaten jeweils auch mit zusätzlichen Patienten mit Hitzeproblemen zurechtkommen müsse. Würden wegen der Olympischen Spiele die Todesfallzahlen ansteigen, trage das Land die Verantwortung dafür.
Kein Anlass zu Absage
Suga beschwichtigte: Japan könne sichere Spiele anbieten, indem es die Schutzmassnahmen einhalte. Die Vorbereitungen für die Spiele vom 23. Juli bis 8. August würden unter strengen Auflagen laufen. Die Spiele hätten eigentlich schon vor einem Jahr stattfinden sollen, wurden dann aber wegen der Pandemie verschoben.