Interpharma: Medikamentenmarkt stagniert

Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz für 5,1 Milliarden Franken Heilmittel verkauft.

, 9. Juli 2015 um 14:54
image
  • medikamente
  • interpharma
Der Medikamentenmarkt Schweiz nahm 2014 im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um 0,7 Prozent auf 5,1 Milliarden Franken zu. Dies nach einem leichten Minus von 0,1 Prozent im Vorjahr. Dass es vergangenes Jahr zu einem leichten Wachstum kam, führt der Pharmaverband Interpharma auf Preissenkungsmassnahmen, besonders bei den patentgeschützten Medikamenten zurück, auf die Förderung des Preiswettbewerbs bei Generika und dem daraus folgenden starken Generikawachstum. Die Zahl der verkauften Packungen nahm geringfügig auf 209 Millionen Einheiten ab. 

Die Aufteilung des Medikamentenmarkts nach Absatzkanal:


  • Apotheken 2'629 Millionen Franken (+0,2 Prozent)
  • SD-Ärzte 1'251 Millionen Franken (+1,2 Prozent)
  • Spitäler 1'162 Millionen Franken (+1,9 Prozent)
  • Drogerien 70 Millionen Franken (- 6 Prozent)

Weniger rezeptfreie Medikamente verkauft

Der Umsatz mit kassenpflichtigen Arzneien belief sich 2014 auf 4'160 Millionen Franken, 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz der rezeptfreien Medikamente nahm 0,6 Prozent auf 746 Millionen Franken ab. 
Am häufigsten wurden Medikamente gegen Krankheiten des Zentralnervensystems verkauft. Der zweitgrösste Anteil entfällt auf Krebsmedikamente. An dritter Stelle folgen Mittel gegen Infektionskrankheiten. 


Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Nestlé entwickelt Pizzen und Bowls für Semaglutid-Patienten

Eine eigene Marke soll den Nutzern von «Abnehmspritzen» wie Ozempic und Wegovy die entscheidenden Nährstoffe bieten.

image

Auch Roche meldet Erfolg mit «Abnehm-Spritze»

Der Wirkstoff CT-388 zeigt in einer ersten Studie eine raschere Wirkung als ähnliche Produkte – und einen starken Einfluss auf die Blutzucker-Regulation.

image

Auch im Wallis sollen Apotheker freier Medikamente abgeben können

Dabei geht es nicht nur um tiefere Kosten – sondern auch um die Versorgung in Gegenden mit geringer Ärztedichte.

image

Was Verena Nold wirklich sagte

Die Santésuisse-Präsidentin teilt gegen die Politiker aus und unterstützt die Kostenbremse-Initiative.

image

Weniger Originalpräparate, mehr Biosimilars

Der Anteil an Biosimilars liegt bei 50 Prozent. Zu wenig - weshalb nun verschiedene Massnahmen in Kraft treten.

image
Gastbeitrag von Enea Martinelli

Wir verlieren wichtige Medikamente – für immer

Dass es bei Heilmitteln zu Lieferengpässen kommt, ist bekannt. Doch das Problem ist viel ernster. Zwei Beispiele.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.