HUG lanciert Programm für übergewichtige Schwangere

Mit dem Beratungspaket «Schwangerschaft und Fettleibigkeit» wollen die Hôpitaux universitaires de Genève übergewichtige schwangere Frauen unterstützen.

, 23. Januar 2017 um 10:30
image
Die Geburtshilfe der Genfer Unikliniken (HUG) – die grösste in der Schweiz – startet ein Förderprogramm für schwangere Frauen, die an Übergewicht oder Fettleibigkeit leiden. Dies teilen die Hôpitaux universitaires de Genève mit.
Schwangere Frauen mit Übergewicht oder Adipositas können laut HUG ihre eigene Gesundheit oder die des ungeborenen Kindes gefährden. Am Genfer Unispital seien rund ein Drittel der schwangeren Frauen übergewichtig, davon rund die Hälfte fettleibig – Tendenz steigend. Die neu lancierte Initiative «Contrepoids» will dem nun entgegentreten. 
Das personalisierte Programm beinhaltet:
  • spezialisierte Beratung
  • Workshops und Kurse
  • Follow-up nach der Schwangerschaft für Mutter und Kind
Neben der Prävention und Früherkennung von Komplikationen ist es das Ziel, den Müttern zu helfen, Gewichtszunahmen während der Schwangerschaft und nach der Geburt zu kontrollieren. 
Darüber hinaus soll das Programm Fettleibigkeit bei Kindern verhindern. Unterstützung bietet dabei ein multidisziplinäres Team, bestehend aus Ärzten, Ernährungsberatern, Physiotherapeuten, Tanztherapeuten und Psychologen. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

So will das Kantonsspital Graubünden Gewaltopfern helfen

Das Kantonsspital Graubünden in Chur betreibt neu die Sprechstunde «Forensic Nursing». Das Angebot ist das erste dieser Art in der Deutschschweiz.

image

Kantonsspital Winterthur lässt Gender-Leitfaden nun doch fallen

Das Kantonsspital Winterthur zieht die gendergerechte Sprachempfehlung zurück. Der Druck ist wohl zu gross geworden.

image

Christian Britschgi wechselt als Chefarzt nach Winterthur

Christian Britschgi leitet künftig die medizinische Onkologie und Hämatologie im Kantonsspital Winterthur.

image

Zwei der grössten Psychiatrie-Kliniken wollen fusionieren

In Bern bahnt sich eine Elefantenhochzeit an: Die zwei eh schon grössten Kliniken wollen sich zu einer vereinigen.

image

Mobbing-Streit in Solothurn droht zu eskalieren

Seit Monaten schwelt bei den Solothurner Spitälern ein Konflikt. Nun erhebt auch der Berufsverband schwere Vorwürfe und droht sogar mit Klage.

image

Barbara Nietlispach wird Chefärztin im Wallis

Die Klinik Frau–Kind des Spitalzentrums Oberwallis (SZO) stellt sich neu auf und geht eine neue Kooperation ein.

Vom gleichen Autor

image

Berner Arzt hat Aufklärungspflicht doch nicht verletzt

Im Fall einer Nasen-OP mit Komplikationen verneint das Bundesgericht eine Pflichtverletzung eines Berner HNO-Arztes. Die Vorinstanzen haben noch anders entschieden.

image

Warum hunderte Pflegekräfte derzeit «Rücktrittsschreiben» verfassen

Eigentlich möchten viele Pflegefachpersonen ihrem Beruf gar nicht den Rücken kehren. Doch das System zwingt sie dazu, wie eine aktuelle Kampagne in den USA exemplarisch zeigt.

image

Ärzte erhalten von Ärzten eine Sonderbehandlung

Ärzte als Patienten kriegen bestimmte Privilegien, die andere Patienten oder Patientinnen nicht erhalten würden. Dies sagt die grosse Mehrheit der in einer Studie befragten Ärzte.